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Olympia: Steiner 29. mit 25m-Pistole

Ein gutes Team: Sylvia Steiner und Vater/Trainer Franz © ÖOC/GEPA
Ein gutes Team: Sylvia Steiner und Vater/Trainer Franz © ÖOC/GEPA

Sylvia Steiner verabschiedet sich mit Rang 29 im Bewerb 25m-Pistole der Frauen von ihren ersten Olympischen Spielen in Tokio.

Nach der gestrigen Präzision war klar, dass eine Finalqualifikation für Österreichs Starterin im olympischen Bewerb 25m-Pistole der Frauen nicht realistisch ist. Für ein Top-acht-Ergebnis und damit ein Weiterkommen ins Finale der besten acht, hätte Steiner im heutigen Schnellfeuerdurchgang 300 von 300 möglichen Ringen schießen müssen. Auch heute kam die Salzburgerin nicht an ihr Top-Resultat mit Österreichischem Rekord heran, das ihr bei der jüngsten EM in Osijek vor zwei Monaten gelungen war – mit 293 Ringen in der Präzision und 297 Ringen im Schnellfeuer hatte sie dort mit gesamt 590 Ringen die Grunddurchgangsführung übernommen.

Der Schnellfeuerdurchgang besteht wie die Präzision aus insgesamt 30 Schuss mit sechs Serien zu je fünf Schuss, die jedoch im Rhythmus 7 Sekunden Vorbereitung – 3 Sekunden Schuss absolviert werden. Auch hier wurde das Starterfeld in vier Blöcke unterteilt; Steiner ging im dritten an den Start.

Den heutigen Schnellfeuerdurchgang auf der Asaka Shooting Range in Tokio begann Sylvia Steiner mit in Zehnerserien zusammengefassten 97 Ringen und ergänzte 96 Ringe in Serie zwei. In ihrer Abschlussserie mit 100 von 100 möglichen Ringen zeigte die 39-Jährige noch einmal, was in ihr steckt. Gesamt kam die Salzburgerin damit auf ein Schnellfeuerergebnis von 293 Ringen, dem – ringgleich mit sieben weiteren Schützinnen – zehntbesten Ergebnis dieser Konkurrenz und schob sich damit in der Ergebnisliste um einige Plätze nach vorne.

Das Qualifikationsergebnis von Steiner betrug mit 284 Ringen aus der Präzision und 293 Ringen aus dem Schnellfeuer gesamt 577 Ringe und brachte sie auf den 29. Platz von 44 Schützinnen in dieser Konkurrenz. Das Finale blieb mit heute erforderlichen 584 Ringen diesmal außer Reichweite, obwohl die Marke deutlich unter Steiners Saisonschnitt von 588 Ringen lag. Die Spitze der Qualifikation übernahm Antoaneta Kostadinova (BUL) mit gesamt 590 Ringen.

In einem Finalkrimi, den vorerst Minjung Kim (KOR) anführte, lagen Kim und Vitalina Batsarashkina lange Zeit gleichauf. Am Ende hieß es Gleichstand mit je 38 Treffern. Im Shoot-off behielt die Russin Batsarashkina, gestärkt durch ihre Goldmedaille im Luftpistolenbewerb dieser Spiele, die Nerven und kürte sich damit in Tokio zur Doppelolympiasiegerin. Hinter Kim mit Silber holte Jiaruixuan Xiao eine weitere Medaille für China.

Sylvia Steiner © ÖOC/GEPA
Sylvia Steiner © ÖOC/GEPA

Sylvia Steiner: „Natürlich bin ich enttäuscht über mein Abschneiden bei den Spielen. Ich hatte mir, ob meiner Leistungen in der letzten Zeit, mehr erwartet. Andererseits bin ich sehr stolz, Teil des Olympic Team Austria zu sein und Österreich bei diesen Spielen vertreten zu haben. Jetzt mache ich Urlaub und das nächste Ziel, Paris 2024, habe ich bereits ins Auge gefasst.“

So tritt Sylvia Steiner mit einem soliden 15. Platz mit der Luftpistole und dem 29. Platz mit der 25m-Pistole mit ihrem Vater und Trainer Franz die Heimreise an und wird nach diesen ersten olympischen Erfahrungen nach einer kurzen Regenerationszeit das Ziel Paris 2024 in Angriff nehmen.

Alle Ergebnisse sind auf der offiziellen Tokyo-2020-Website einzusehen.

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OG Tokyo - 25m Pistol Women Qualification Results
OG Tokyo - 25m Pistol Women Final Results

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