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ÖSTM & ÖM Luft Innsbruck: Ungerank und Strempfl Luftgewehr-StaatsmeisterInnen 2021

Die neue Staatsmeisterin mit dem Luftgewehr heißt Nadine Ungerank © Tina Neururer
Die neue Staatsmeisterin mit dem Luftgewehr heißt Nadine Ungerank © Tina Neururer

Spannungsvolle Finalentscheidungen mit dem Luftgewehr durften heute im Bundesleistungszentrum Innsbruck/Arzl beobachtet werden. Olympionike Martin Strempfl verteidigte erfolgreich seinen Titel. Bei den Frauen gewann Nadine Ungerank.

Österreichische Staatsmeistertitel Luftgewehr

Nach zweieinhalb Jahren durften heute im Bundesleistungszentrum Innsbruck/Arzl endlich wieder die StaatsmeisterInnen mit dem Luftgewehr gekürt werden.

Bei den Frauen dominierte die Qualifikation eine Juniorin: Sheileen Waibel (V) übernahm mit 628,5 Ringen und 1,9 Ringen Vorsprung die Führung vor ihren nationalen Kontrahentinnen. Auf Rang zwei kam Routinier Nadine Ungerank (T) und auf der dritten Position landete Jasmin Kitzbichler (T). Das Finale gestalteten die besten acht des Grunddurchgangs äußerst spannend. Vorerst führte Melissa Wolf (V), es übernahm die Olympiateilnehmerin von Rio, Olivia Hofmann (T), dann Sonja Embacher (T) und schließlich Nadine Ungerank, die ihre Position ab der dritten Eliminationsserie nicht mehr aus der Hand gab. Hinter ihr wurde noch hart um die weiteren Platzierungen gekämpft. So heißt die Staatsmeisterin 2021 Nadine Ungerank (250,5 Ringe). Zur Vizemeisterin kürte sich Jasmin Kitzbichler (247,9) und Bronze holte sich die Titelverteidigerin aus dem Jahr 2019 und Finalrekordhalterin Olivia Hofmann. Der Staatsmeistertitel in der Mannschaft ging dieses Jahr nach Vorarlberg: Sheileen Waibel, Marlene Pribitzer und Yvonne Klocker erzielten das Topresultat von 1869,6 Ringen.

 

 

Olympiatielnehmer Martin Strempfl verteidigte erfolgreich seinen Staatsmeistertitel © Tina Neururer
Olympiatielnehmer Martin Strempfl verteidigte erfolgreich seinen Staatsmeistertitel © Tina Neururer

Insgesamt vier Olympiateilnehmer gingen an den Start des Männerbewerbs mit dem Luftgewehr. Neben Tokio-2021-Teilnehmer Martin Strempfl auch die Starter von Rio 2016, Thomas Mathis, Gernot Rumpler und Alexander Schmirl. Favorit Strempfl (ST) erreichte in der Qualifikation ein ausgezeichnetes Ergebnis von 630,3 Ringen und schoss sich damit an die Spitze. Ihm folgten Alexander Schmirl (NÖ) mit 629,6 und Thomas Mathis (V) mit 628,1 Ringen. Neu gemischt werden bekanntlich die Karten im Finale, das diesmal ausschließlich von ÖSB-Kaderathleten besetzt war. In der ersten Fünf-Schuss-Serie gab es ein Kräftemessen, bei dem einige Topergebnisse erzielt wurden. Vorerst führte hauchdünn Thomas Mathis mit 52,5 Ringen. Ab der zweiten Fünf-Schuss-Serie übernahm Strempfl die Position des Führenden, dann wieder Mathis, anschließend erneut Strempfl. Mit einer 10,9 und zweimal 10,8 in Folge übernahm Michael Höllwarth (T) das Kommando. Strempfl bewies jedoch aufs Neue seine Nervenstärke, holte Schuss um Schuss auf und holte sich beim letzten Schuss zum dritten Mal in Folge den Staatsmeistertitel (251,4 Ringe). Vizemeister wurde mit nur zwei Zehntel Rückstand Michael Höllwarth und Bronze ging an Thomas Mathis. Der Staatsmeistertitel in der Mannschaft ging an Tirol mit den Schützen Tobias Mair, Michael Höllwarth und Andreas Thum (1868,7 Ringe).

Österreichische Meistertitel Luftgewehr

Das beste Ergebnis des Juniorinnengrunddurchgangs kam bei der diesjährigen Österreichischen Meisterschaft von ÖSB-Kaderathletin Christina Hillinger (OÖ), die sich mit 624,1 Ringen an die Spitze der nationalen Konkurrenz setzte. Auf die Qualifikationsränge zwei und drei kamen ihre ÖSB-TeamkollegInnen Marlene Baumgartner (OÖ) mit 620,1 und Lisa Hafner (T) mit 619,1 Ringen. Im Finale schoss sich mit einer hervorragenden ersten Fünf-Schuss-Serie von 51,9 Ringen die Salzburgerin Eva-Maria Schober in Führung. In der zweiten Serie kam das beste Ergebnis mit 52,0 Ringen von Lisa Hafner (T), die sich die erste Position damit vorerst mit Schober teilte und in der ersten Eliminationsserie an ihr vorbeizog. In den folgenden Eliminationsserien machten es die Finalistinnen besonders spannend und lagen mit vielen Positionswechseln um Zehntelringe beisammen. Letztendlich behielt Schober die Nerven und siegte mit einem Finalergebnis von 246,9 Ringen. Nur sechs Zehntel dahinter erreichte Carmen Mayr (T) die Silbermedaille und Bronze ging an die Grunddurchgangsführende Christina Hillinger. Lisa Hafner, Helena Messner und Carmen Mayr holten für Tirol in der Mannschaftswertung eine weitere Goldmedaille bei dieser Meisterschaft (1844,3 Ringe).

Überraschnungssiegerin bei den Juniorinnen: Eva-Maria Schober aus Salzburg © Tina Neururer
Überraschnungssiegerin bei den Juniorinnen: Eva-Maria Schober aus Salzburg © Tina Neururer

Bei den Junioren hatte heute Dominic Einwaller das Sagen. Der Tiroler setzte sich bereits im Grunddurchgang an die Spitze. Mit 613,3 Ringen schoss sich der Junioren-WM-Teilnehmer 2,0 Ringe vor seinen ÖSB-Teamkollegen und Landsmann Kevin Weiler (eigentlich noch Jungschütze). Auf die dritte Qualifikationsposition kam Kiano Waibel (V). Im Finale ließ Einwaller von Beginn an keine Zweifel an seiner Siegesabsicht aufkommen. Er kam mit der ersten Serie in Führung und behielt diese bis zur vorletzten Eliminationsrunde. Hier schob sich kurzzeitig Sandro Streicher (T), der Einwaller lange Zeit dicht auf den Fersen war, nach vorne. Letztendlich zog Einwaller jedoch seine Linie durch und holte sich mit 243,2 Ringen den Österreichischen Meistertitel. Vizemeister Sandro Streicher fehlten lediglich drei Zehntel auf Gold. Bronze ging an Kiano Waibel, der freiwillig als Jungschütze in der höheren Klasse gestartet war. Den Teamtitel holte Tirol mit den Schützen Einwaller, Streicher und Weiler, die gemeinsam 1831,6 Ringe erreichten.

ÖSB-Junior Dominic Einwaller siegte in Grunddurchgang und Finale © Tina Neururer
ÖSB-Junior Dominic Einwaller siegte in Grunddurchgang und Finale © Tina Neururer

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