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Aktuelles vom Schützenbund
Österreichische Vereinsliga erfolgreich gestartet
Erfolgreich noch rechtzeitig vor dem Lockdown über die Bühne gegangen ist die erste Runde der ersten Auflage der Österreichischen Vereinsliga. An dem österreichweiten Bewerb nahmen an der Oktoberrunde in den Disziplinen Luftpistole und Luftgewehr insgesamt 113 Mannschaften aus allen Bundesländern teil.
Jeder Verein, der Mitglied eines Landesverbandes und damit auch Mitglied beim ÖSB ist, ist in der Vereinsliga startberechtigt. Über fünf Monate, mit Start im Oktober, wird pro Monat im jeweiligen Verein ein Mannschaftsergebnis geschossen, elektronisch übermittelt und gesammelt verarbeitet. Jede Mannschaft besteht aus drei SchützInnen und einer beliebigen Anzahl an ErsatzschützInnen. In allen Klassen wird ein 40-Schuss-Programm absolviert. Die besten vier Mannschaften je Klasse bestreiten am Ende der fünf Runden ein Online-Finale.
Mit 48 Mannschaften startete die Vereinsliga Luftgewehr in den ersten Vergleich. Das stärkste Team dieser Konkurrenz war die Bundesliga-erprobte USG Altach. Der Vorarlberger Verein stellte mit Sheileen Waibel (418,8 Ringe), Kiano Waibel (414,4), Patrick Diem (410,7) und Ersatzschützin Marlene Pribitzer, allesamt KaderschützInnen des ÖSB, eine schlagkräftige Truppe und erreichte gesamt 1243,9 Ringe. Mit exakt sechs Ringen weniger (1237,9) reihte sich mit der USG Hard ein zweiter Vorarlberger Verein ganz vorne ein: Thomas Mathis (419,4) und sein Team positionierten sich auf Zwischenrang zwei. Auf die dritte Position schoss sich mit der SG Umhausen (gesamt 1236,8 Ringe) ein Tiroler Verein. Auch hier war mit Juniorin Lisa Hafner eine ÖSB-Schützin am Start. Das beste Einzelergebnis dieser Runde erzielte ÖSB-Olympiahoffnung Martin Strempfl vom SV Feistritztal (ST) mit starken 423,4 Ringen. Zwischen der zweit- und der sechstplatzierten Mannschaft liegen derzeit nur 2,4 Ringe – eine spannende Fortsetzung der Liga ist damit gewiss.
Ein ebenfalls großes TeilnehmerInnenfeld stellte die Vereinsliga Pistole mit insgesamt 42 Mannschaften. Einen deutlichen Vorsprung in der ersten Zwischenwertung holte der SV Hohenau heraus. Die NiederösterreicherInnen, unter ihnen auch die ÖSB-Kaderschützen Daniel Kral und Thomas Havlicek, erzielten gesamt 1134 Ringe und setzten sich damit um zehn Ringe von der nationalen Konkurrenz ab. In die Wertung kamen die drei besten Ergebnisse des achtköpfigen Teams: Daniel Kral mit 388 Ringen, dem besten Einzelergebnis dieser Runde, Christian Bauch mit 375 und Wolfgang Pohl mit 371 Ringen. Gleichstand auf dem zweiten Zwischenrang erzielten mit je 1124 Ringen die Vorarlberger USG Egg und der Salzburger SC Bischofshofen – hier ist Olympiaquotenplatzgewinnerin Sylvia Steiner mit von der Partie.
In der Jugendklasse der Vereinsliga Luftgewehr (Jugend 2 und JungschützInnen) beteiligten sich 19 Vereine. Den stärksten Nachwuchs lieferte die SG Fügenberg, die mit den SchützInnen Tamara Holaus – 409,7 Ringe sind das beste Ergebnis dieser Konkurrenz –, Alexander Greber (405,5) und Lisa Fankhauser (387,6) mit gesamt 1202,8 Ringen nach der Oktober-Runde die Tabelle anführt. Auch im Nachwuchs präsentiert sich die USG Altach erfolgreich, so kam das junge Team des Vorarlberger Vereins mit 1197,6 Ringen auf den zweiten Zwischenrang. Auf der dritten Position stehen derzeit die NachwuchsschützInnen des Kärntner SV Grafenstein mit 1193,0 Ringen.
Die österreichische Luftpistolen-Jugend (Jugend II, JungschützInnen und JuniorInnen) trat mit vier Mannschaften an: Es führt derzeit der PSV Villach (K) mit den Schützinnen Lisa Thamer (357 Ringe), Judith Bearzi (347) und Rebecca Bearzi (335) mit gesamt 1039 Ringen vor dem SV Judenburg (ST) mit 1036 und dem HSSV Graz (ST) mit 1008 Ringen. Das beste Ergebnis erzielte Lukas Bachmann vom SV Judenburg mit 364 Ringen.
Initiatorin, ÖSB-Sportkoordinatorin Margit Melmer: „Die Vereinsliga bietet in diesen ungewissen und von Beschränkungen bestimmten Zeiten eine tolle Möglichkeit, in sportliche Konkurrenz zu treten. Es freut mich sehr, dass bereits zum Start der Liga so viele Vereine mit dabei sind. An den Rückmeldungen ist zu erkennen, mit welchem Enthusiasmus Österreichs SchützInnen diesen Bewerb annehmen. Ohne das Erreichen hoher Limits ist ein nationaler Vergleich in dieser Liga für jeden Verein möglich.“
Wie es mit der Vereinsliga weitergehen wird, hängt von den weiteren COVID-19-Verordnungen der Bundesregierung ab. Für November ist die Liga aufgrund der aktuellen Bestimmungen ausgesetzt und eine Verschiebung dieses Monats auf März geplant. Aktuelle Informationen sind jeweils der ÖSB-Website zu entnehmen.