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Aktuelles vom Schützenbund
Österreichische Meisterschaften FFWGK in Gmünd
In diesem Jahr konnte mit den Österreichischen Meisterschaften Faustfeuerwaffe Großkaliber (FFWGK) die wichtigste Schießsportveranstaltung für alle Großkaliberschützen ohne weitere Einschränkungen an der neu erbauten Schießstätte in Gmünd durchgeführt werden.
Unter der Führung von Landessportleiter Leopold Wagner konnten an drei Tagen insgesamt rund 400 Starts auf die Schnellfeuer- und Präzisionsscheibe absolviert werden. Dabei wurden wieder einige starke und zum Teil sehr eng beieinander liegende Ergebnisse in den Einzel- und Mannschaftswertungen erzielt, welche zunächst am Samstag mit den Siegerehrungen in den Seniorenklassen 2 und 3 gewürdigt wurden.
Im 60-Schuss Programm auf die Schnellfeuerscheibe konnte Adam Lennert (T) in der Seniorenklasse 3 seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen und siegte mit 569 Ringen. Mit 589 von 600 möglichen Ringen beeindruckte der Steirer Gerhard Knaus in der Seniorenklasse 2 und konnte damit vor dem Niederösterreicher Christian Dürr die Goldmedaille holen.
Niederösterreich trumpfte hingegen im 40-Schuss Programm auf: Ewald Reisinger erzielte 363 Ringe und sicherte sich damit den ersten Rang in der Einzelwertung der Seniorenklasse 3. Starke 381 Ringe gelangen dem Burgenländer Josef Fekete bei den Senioren 2, der sich damit mit einem Ring Vorsprung auf den Salzburger Vorjahressieger Paul Pirchner auf dem ersten Rang positionieren konnte.
In der Allgemeinen Klasse konnten auf die Schnellfeuerscheibe erneut beeindruckende Resultate erzielt werden: Vorjahressiegerin Nyamjargal Dorjbat (W) konnte sich im Vergleich zum letzten Jahr steigern und brachte 586 Ringe auf die Scheibe, was den überlegenen Sieg vor ihren Konkurrentinnen Ines Zeiringer (ST) und Melanie Bohn (OÖ) bedeutete. Bei den Männern beeindruckte Andreas Mösl (S) mit 595 von 600 möglichen Ringen und verwies damit Christian Michael Gruber (ST) mit 591 Ringen und Walter Selb (V) mit 589 Ringen auf die Plätze zwei und drei.
Erich Bohn konnte in der Seniorenklasse 1 auf die Schnellfeuerscheibe 589 Ringe erzielen und sich damit den Sieg in einem denkbar knappen Duell sichern: Nur einen Ring weniger schaffte der Salzburger Stefan Kappacher, der wiederum ringgleich mit dem Oberösterreicher Manfred Winkler lag. Die um einen Ring höhere, letzte Deckserie von 97 Ringen verhalf Kappacher zur Silbermedaille.
Auch auf die Präzisionsscheibe konnte der Salzburger Andreas Mösl überzeugen. In der Männerklasse gelang ihm der Sieg mit 387 von 400 möglichen Ringen, womit er Christian Michael Gruber (ST) und Walter Torghele (V) auf die Plätze zwei und drei verwies. Besonders mit 98 Ringen in der ersten Serie zeigte Mösl seine Klasse – ein Resultat, das bei diesen Meisterschaften keinem anderen Schützen gelungen ist. Bei den Frauen konnte sich die Steirerin Ines Zeiringer mit 369 Ringen vor Melanie Bohn (OÖ) durchsetzen – beide lagen ringgleich, jedoch schoss Zeiringer mit 94 Ringen in der letzten Serie besser aus. 365 Ringe bedeuteten für Gabriele Heinrich (NÖ) bei den Seniorinnen 1 den Sieg – Brigitte Steiner (OÖ) und Regina Eilenberger (NÖ) holten mit 357 und 354 Ringen Silber und Bronze.
Leo Strohmayer zeigte seine Routine in der Seniorenklasse 1: 386 Ringe erzielte der Niederösterreicher und holte damit Gold vor Erich Bohn (OÖ) und Alexander Hierz (VBG). Beide lagen ringgleich mit 382 Ringen und nur ein Ring mehr in der letzten Serie verschaffte Bohn den nötigen Vorsprung.
In den Mannschaftswertungen konnte Gastgeber Niederösterreich dreimal Gold holen und Wien sowie Vorarlberg erreichten jeweils zweimal den ersten Rang. Tirol, Salzburg, Steiermark und Oberösterreich konnten mit je einer Goldmedaille nach Hause fahren.
Kommendes Jahr werden die Meisterschaftsbewerbe an der Schießstätte in Eisenstadt (B) durchgeführt.