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ISSF WM Kairo: Entner im Luftgewehr-Finale
Eine Sensation gelang Patrick Entner im Luftgewehrbewerb der Junioren. Der Tiroler schoss sich mit persönlicher Bestleistung ins Finale und belegte Rang acht. Bei den Juniorinnen kam die beste Österreicherin, Marlene Baumgartner, auf Rang 58.
Luftgewehr Junioren
55 Athleten stellten sich bei den Junioren der Luftgewehrkonkurrenz. Patrick Entner, der gestern in Kairo seinen ersten Auftritt bei einem internationalen Event hatte und dort auch gleich mit dem Luftgewehrteam im Finale stand, zeigte sich auch in der heutigen Qualifikation im Luftgewehr-Einzel unbeeindruckt: Nicht nur, dass er sein 60-Schuss-Programm relativ rasch über die Bühne brachte, er schoss mit 630,7 Ringen nicht nur seine persönliche Bestleistung und einen neuen Österreichischen Juniorenrekord, sondern hätte sich mit diesem Ergebnis auch bei den Männern für das Finale qualifiziert. In der heutigen Juniorenkonkurrenz bedeutete es Rang vier und damit ein sicheres Weiterkommen ins Ranking Match des Finales.
ÖSB-Teamkollege Kiano Waibel (V), der in Kairo bereits drei Top-acht-Ergebnisse verzeichnen konnte, kam mit 619,4 Ringen auf den 36. Platz und Dominic Einwaller (T) wurde mit 617,1 Ringen 45. Die Bestmarke in der Qualifikation kam von Mingshuai Zhu (CHN) mit unglaublichen 635,3 Ringen. Für das Finale waren heute 626,9 Ringe erforderlich.
Im Ranking Match, dem ersten Teil des Finales, waren vor der Elimination drei Fünf-Schuss-Serien zu absolvieren. Entner lag nach der ersten Serie mit 51,0 Ringen auf Rang sieben, ergänzte 50,5 in der zweiten und 52,3 in der dritten. 153,8 Ringe reichten in dieser auf allerhöchstem Niveau ausgetragenen Konkurrenz für den 17-Jährigen nicht für ein Weiterkommen. So belegte Entner in dieser olympischen Disziplin den herausragenden achten Platz in seinem allerersten internationalen Einzelbewerb.
Das Goldmedaillenmatch war in rein chinesischer Hand: Es gewann Mingshuai Zhu vor Linshu Du.
Ein Video des Finales steht auf dem ISSF-YouTube-Kanal zur Verfügung.
Patrick Entner, der heute zum zweiten Mal in Folge in der Finalhalle stehen durfte: „Ich hatte schon im Grunddurchgang von Anfang an ein sehr gutes Gefühl. Es war eine gute Nervosität vorhanden, aber ich konnte gut damit umgehen. Im Bewerb schaffe ich es meist, mich noch mehr zu konzentrieren, daher liebe ich die Wettkämpfe.“
Nachwuchstrainer Franz Roth, der auch für den Pistolennachwuchs im ÖSB zuständig ist, hat bei dieser WM den Gewehrnachwuchs bei bereits drei Finalteilnahmen betreuen können: „Mit dem Nachwuchsteam bin ich überaus zufrieden. Mein Job als Coach ist es, für ein gutes Klima im Team zu sorgen. Die SchützInnen fühlen sich wohl und dann kommen auch die Leistungen.“
Luftgewehr Juniorinnen
Ein großes Starterinnenfeld von 80 Schützinnen trat im Luftgewehrbewerb der Juniorinnen an. Beste des jungen österreichischen Teams war heute Marlene Baumgartner (OÖ), die sich mit 619,1 Ringen auf Position 58 schoss. Lisa Hafner (T), die bei dieser WM bereits einen tollen fünften Platz, gemeinsam mit Kiano Waibel im KK-Liegend Mixed Team, zu verzeichnen hat, kam mit 616,9 Ringen auf den 65. Platz. Christina Hillinger (OÖ) wurde knapp dahinter 67. (616,3).
Sensationell wurde an der Spitze dieser Qualifikation geschossen: Tilottama Sen (IND) erzielte 633,4 Ringe, gefolgt von Yafei Liu (CHN) mit 633,0. Die beiden setzten sich um mehr als drei Ringe von der restlichen Konkurrenz ab. Die Qualifikationsmarke für das Finale lag bei 627,4 Ringe.
Für die LuftgewehrjuniorInnen steht mit dem Mixed-Teambewerb noch ein letzter Auftritt bei dieser Weltmeisterschaft auf dem Programm: Am Freitag gehen die beiden Duos Lisa Hafner/Patrick Entner und Marlene Baumgartner/Dominic Einwaller an den Start.