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ISSF WM Baku: Steiner zum Start Neunte mit Luftpistole
Mit zwei olympischen Disziplinen, dem Luftpistolenbewerb der Männer und dem Luftpistolenbewerb der Frauen, wurde die diesjährige ISSF Weltmeisterschaft für Sportschießen in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku eingeläutet. Sylvia Steiner kam der Finalqualifikation bereits bei ihrem ersten Start mit Rang neun zum Greifen nahe, Richard Zechmeister wurde 42.
10m Air Pistol Men
Den ersten Wettkampfschuss des ÖSB-Teams bei der ISSF Weltmeisterschaft 2023 in Baku gab Richard Zechmeister im olympischen Bewerb Luftpistole der Männer ab. Der Burgenländer hatte einen durchwachsenen Wettkampf, wobei er sich nach 95, 96 und 96 und einer 93er-Serie in den letzten beiden Serien auf 97 und 98 Ringe steigern konnte. Gesamt 575 Ringe lagen fünf Ringe unter seinem persönlichen – und Österreichischen – Rekord, den er bei der diesjährigen Staatsmeisterschaft in Rif erzielt hatte. Mit seinem Ergebnis reihte sich der 48-Jährige, der derzeit mit der Luftpistole auf dem 34. Platz der Weltrangliste liegt, auf der 42. Position dieses ersten WM-Bewerbs ein.
124 Schützen gingen an den Start. Für die Finalqualifikation waren in dieser Konkurrenz 582 Ringe erforderlich. Den Grunddurchgang führte Bowen Zhang (CHN) mit 587 Ringen an, wobei der seit 2009 gültige Weltrekord von 594 Ringen von Jongoh Jin (KOR) dabei nicht gefährdet wurde. Zu Beginn des Finales sah es noch nicht danach aus, mit einem starken Finish kürte sich jedoch Zhang nach Rang fünf im Vorjahr zum Weltmeister mit der Luftpistole.
10m Air Pistol Women
Einem ebenfalls immensen Starterinnenfeld der aktuell weltweit besten 119 Luftpistolenschützinnen stellte sich Sylvia Steiner. Die Salzburgerin war bereits im Vorjahr mit Rang elf bei der WM in Kairo nahe an eine Finalplatzierung herangekommen. Heute hatte die 41-jährige Soldatin sowohl ein Top-acht-Resultat, als auch den ersehnten Olympiaquotenplatz im Visier und kam beiden Zielen zum Greifen nahe.
In den sechs Zehn-Schuss-Serien erzielte die 16. der Weltrangliste 96, 96, 98, 96, 94 und 96 Ringe. 576 waren das Gesamtresultat und bedeuteten Rang neun. Unendlich schade, denn von der Finalqualifikation und damit von der Chance auf Edelmetall und einen der vier in dieser Disziplin vergebenen Quotenplatz trennten Steiner lediglich zwei Innenringzehner.
Die Grunddurchgangsrangliste führte wieder einmal die griechische Olympiamedaillengewinnerin Anna Korakaki mit 584 Ringen an – wie auch bei den Männern mit deutlicher Distanz zum aktuellen Weltrekord: 591 Ringe erzielt von Ranxin Jiang (CHN) bei der WM in Kairo 2022, die sich im Finale in diesem Jahr – vor Korakaki – den Weltmeistertitel sicherte.
Sylvia Steiner: „Top-ten ist an und für sich ein gutes Resultat für eine Weltmeisterschaft bei so vielen Starterinnen, aber so knapp am Finale zu sein und dann nicht um Quotenplätze und Medaillen mitkämpfen zu können, ist schade.“
Ausblick
Morgen stehen für das ÖSB-Team in Baku die olympischen Mixed-Team-Bewerbe mit Luftgewehr sowie Luftpistole auf dem Weltmeisterschaftsprogramm.