ISSF GP Osijek: Luftgewehr Einzelbewerbe

ÖSB-Trainer Hubert Bichler mit Martin Strempfl vor dem Semifinale neben Peni und Trainerin, GP Osijek 2022 © Bernhard Pickl

Am zweiten Wettbewerbstag des ISSF Grand Prix Osijek standen für Österreichs LuftgewehrschützInnen die Einzelbewerbe auf dem Programm. Wieder einmal gelang Martin Strempfl, diesmal mit neuem Österreichischem Rekord im Grunddurchgang, ein Finalergebnis.

Air Rifle Women

Den Beginn machten die Frauen. 50 internationale Topschützinnen gingen in die Luftgewehrkonkurrenz der Frauen, darunter fünf Österreicherinnen. An ein Finalergebnis näherte sich Rebecca Köck an. Der Tirolerin, die in Ruse in der Woche zuvor noch den 23. Platz erzielt hatte, fehlten heute mit 626,9 Ringen nur noch 1,1 Ringe auf die besten Acht, sie wurde Elfte. Auf den 24. Platz kam Nadine Ungerank (T) mit 624,0 Ringen und unmittelbar dahinter reihte sich Sheileen Waibel (V) ein, die sich mit 623,9 Ringen ebenfalls zu Ruse steigern konnte. Marlene Pribitzer (V) belegte Rang 42 (619,1) und Jasmin Kitzbichler (T) Rang 44 (618,0). Stärkste Schützin dieses Durchgangs war Sofia Ceccarello (ITA) mit einem Ergebnis von 631,9 Ringen.

Air Rifle Men

Bei den Männern fügte Martin Strempfl seinem hervorragenden Grunddurchgangsergebnis des Grand Prix Ruse der vergangenen Woche noch etwas hinzu. Der Steirer startete mit einer guten Serie von 104,1 Ringen, ließ vier 105er-Serien folgen, wobei er sich immer mehr steigerte, und beschloss das Match mit grandiosen 106,1 Ringen in Serie sechs und einer 10,9 im letzten Schuss. 632,0 Ringe sind ein neuer Österreichischer Rekord, der den von Nikolaus Blamauer beim H&N-Cup München 2019 aufgestellten um sieben Zehntelringe überbietet. Auf den Weltrekord fehlen Strempfl damit noch 1,5 Ringe. In der Qualifikation des Grand Prix Osijek musste sich Strempfl mit diesem Ergebnis lediglich dem Ungarn Zalan Peklar geschlagen geben und qualifizierte sich für das Semifinale. Mit 627,3 Ringen fehlten Andreas Thum (T), der am Vortag seinen 23. Geburtstag feierte, nur 1,4 Ringe auf den Einzug ins Finale. Es wurde Rang 16. Die weiteren drei Österreicher platzierten sich geblockt im Mittelfeld der 45 Starter umfassenden Konkurrenz: Tobias Mair (T) als 28. mit 624,1, Patrick Diem (V) als 29. mit 623,9 und Bernhard Pickl (NÖ) als 30. mit ebenfalls 623,9 Ringen.

Im Semifinale trat Strempfl gegen die Viert-, Sechst- und Achtplatzierten der Qualifikation an. Die Männer boten sich ein enges Rennen um die zwei Plätze im Medalmatch. Bis zuletzt konnte der Steirer mithalten wobei er sich auch hier nach ein paar Schüssen deutlich steigern konnte und Punkte gutmachte. Zuletzt fehlte ihm lediglich ein Punkt auf Istvan Peni (HUN) und zwei Punkte auf Aleksander Dryagin (RUS), die sich aus diesem Semifinaldurchgang für das Medalmatch qualifizierten.

Es gewann Serhiy Kulish (UKR) vor Peni und Dryagin.

EM-Qualifikation

Bei diesem Grand Prix wird das ÖSB-Team in den Mannschaftsbewerben nicht an den Start gehen. In den kommenden beiden Tagen steht für die österreichischen Luftgewehr-TopathletInnen in Villach der Abschluss der Qualifikation zur Europameisterschaft für Luftdruckwaffen (18. – 27.03. in Hamar, NOR) auf dem Programm.