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ESC EM Tallinn: Luftgewehr-Männerteam kürt sich zum Vizeeuropameister
Mit dem zweiten Platz veredelt das österreichische Luftgewehr-Männerteam den Abschluss der Europameisterschaft 2023 in Tallin mit Silber.
Air Rifle Team Men
Mit guten Chancen auf ein Topergebnis gingen die ÖSB-Luftgewehrathleten Tobias Mair (T), Alexander Schmirl (NÖ) und Martin Strempfl (ST) in den EM-Mannschaftsbewerb – nicht nur als Vizeeuropameister von 2022 sondern vor allem aufgrund ihrer hervorragenden Einzelleistungen vom Vortag.
14 Mannschaften waren am Start der ersten Qualifikationsrunde, wovon sich die besten acht für die zweite Runde qualifizierten. Dies gelang Martin Strempfl (314,9), dem Bronzemedaillengewinner im Einzel Alexander Schmirl (314,2) und Tobias Mair (311,7) mit gesamt 940,8 Ringen und dem dritten Rang dieses Durchgangs spielend. 945,1 Ringe waren das Ergebnis der Norweger, die sich damit an die Spitze des Feldes setzten. Vor Österreich platzierte sich noch Team Ungarn auf Rang zwei.
Neu gemischt wurden die Karten in der zweiten Qualifikation. Nun trennte Strempfl (209,7), Schmirl (209,5) und Mair (208,6) mit gemeinsam 627,8 Ringen nur mehr ein Zehntel vom Topresultat, das diesmal Team Serbien erzielte. Die Besetzung des Goldmedaillenmatches stand damit fest: Serbien gegen Österreich.
Die zwei Bronzemedaillen gingen in den beiden Entscheidungen an Deutschland, das gegen die Ukraine angetreten war und an Schweden im Match gegen Norwegen. Doch dann wurde es ernst für die Österreicher: Schmirl, Strempfl und Mair kämpften gut gegen Stevanovic, Sebic und Kovacevic, doch die Serben konnten trotz tollen Leistungen der Österreicher meist ein paar Zehntelringe mehr auf die Scheibe bringen und siegten somit klar mit 16:2. So holte Team Österreich wie im Jahr zuvor den Vize-Europameistertitel im Luftgewehr-Mannschaftsbewerb der Männer.
Air Rifle Team Women
Der Mannschaftsbewerb der Frauen mit dem Luftgewehr bildete den Abschluss der Europameisterschaft für Luftdruckwaffen in Tallinn. Für Österreich gingen Marlene Pribitzer (314,7), die am Vortag mit Rang zehn im Einzel einen European-Games-Quotenplatz ergattern konnte, Olivia Hofmann (313,8) und Sheileen Waibel (309,5) ins Rennen. 938,0 Ringe waren das Gesamtergebnis der ÖSB-Frauen und bedeutete heute final Rang zehn.
Für ein Weiterkommen in die zweite Qualifikationsrunde der besten acht fehlten den dreien 1,1 Ringe. 17 Frauenteams waren angetreten, wobei wie bei den Männern die Norwegerinnen in Runde eins das Sagen hatten (944,6).
EM-Resümee
Zwei Medaillen sind die Bilanz des ÖSB-Teams bei dieser Europameisterschaft: Bronze für Alexander Schmirl im Luftgewehr Einzel und Silber für das Luftgewehr-Männerteam Mair/Schmirl/Strempfl. Zudem holten neben Schmirl drei weitere AthletInnen mit ihren Topplatzierungen einen Quotenplatz für die European Games in Krakau: Sylvia Steiner mit der Luftpistole sowie Marlene Pribitzer und Martin Strempfl mit dem Luftgewehr.
ÖSB-Pistolentrainer Sebastian Rosner: „Mein Resümee ist, dass wir hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben sind. Wir müssen den Anschluss an die Weltspitze schaffen und hierfür auch neue Wege gehen. Der starke Disziplinübergreifende Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung können dabei nur hilfreich sein.“
ÖSB-Gewehrtrainer Hubert Bichler: „Die Erfolge, die wir bei dieser EM erzielt haben, waren teils erwartet. Wir haben mehr erreicht, als wir uns vorgestellt hatten, obwohl manche mit einem weinenden Auge die Heimreise antreten müssen. Für die Kleinkalibergewehrbewerbe beim nächsten Event, dem ISSF Weltcup Peru, sehe ich gute Chancen für unser Team, da die Mannschaft in dieser Disziplin gut drauf ist.“
