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ESC EM Osijek: Steiner 13. mit 25m-Pistole
Sylvia Steiner (25m-Pistole) und Richard Zechmeister (Schnellfeuerpistole) kämpften gestern und heute in Osijek um den Finaleinzug und die Chance auf die letzten über einen Bewerb vergebenen Quotenplätze für Paris. Beide versäumten ihr Ziel knapp – Steiner mit Rang 13 und Zechmeister mit dem 21. Platz.
25m Pistol Women
Es ist wie verhext. Sylvia Steiner, aktuell eine der weltbesten Schützinnen sowohl mit der Luftpistole (Weltranglistenführung), als auch mit der 25m-Pistole (Weltranglisten-Zehnte), zeigt regelmäßig mit Topleistungen auf. So erst jüngst beim Weltcup Baku, bei dem sie die Weltelite in den Grunddurchgängen beider Disziplinen jeweils souverän dominierte. Nur wenn es um die Olympiatickets geht, scheint es der Salzburgerin nicht aufzugehen, dabei war sie in der gesamten Qualifikationsphase schon so oft so nahe dran.
Auch im 25m-Pistolenbewerb der Frauen bei der EM Osijek zeigte sich dieses Bild. In der gestrigen Präzision kam Steiner auf 288 Ringe und lag mit dem 19. Zwischenrang drei Ringe von den Top-acht entfernt. Die Führende Agate Rasmane (LAT) hatte ein Ergebnis von 294 Ringen.
Dass Steiner einen solchen Abstand im Schnellfeuer wieder aufholen kann, hat die Soldatin bereits des Öfteren bewiesen, daher war für heute noch alles offen. Mit 293 Ringen gelang ihr tatsächlich eine Steigerung, doch diese reichte für eine Finalqualifikation nicht aus. Mit gesamt 581 Ringen und Rang 13 fehlten ihr zwei Ringe auf ein Weiterkommen. Das beste Resultat kam diesmal mit 299 Ringen von Anna Korakaki (GRE), die sich damit vom 13. auf den vierten Rang vorschob. Gesamt war Veronika Major (HUN) mit ihrem Ergebnis von 589 Ringen am stärksten.
Von den besten acht waren sieben Schützinnen bereits mit einem Quotenplatz versorgt, daher standen schon vor dem Finale die beiden Quotenplatzgewinnerinnen fest. De Olympiatickets gingen an die Siebte der Qualifikation, Aliaksandra Piatrova (AIN), und an die Neunte, Stina Lawner (SWE).
25m Rapid Fire Pistol Men
Noch einmal spannend machte es Richard Zechmeister in der letzten olympischen Disziplin dieser Europameisterschaft. Der Burgenländer startete gestern im ersten Halbprogramm des Bewerbs Schnellfeuerpistole der Männer mit einer Topleistung: 98,98 und 93 Ringe bedeuteten 289 Ringe und Zwischenrang zwölf. Von den besten sechs trennten den 49-Jährigen lediglich zwei Ringe, was eine sensationelle Ausgangsposition für das zweite Halbprogramm darstellte. Am besten traf der deutsche Olympiasieger Christian Reitz in diesem Durchgang (295 Ringe).
An die Leistungen des Vortags konnte Zechmeister heute jedoch nicht mehr anschließen. 97, 95 und 92 seine Ergebnisse in den Acht-, Sechs- und Vier-Sekunden-Serien ergaben 284 Ringe, die gesamt 573 Ringe und den 21. Platz bedeuteten. Matej Rampula (CZE) brachte heute mit 295 Ringen das beste Durchgangsresultat auf die Scheibe. Die Grunddurchgangsführung gesamt übernahm jedoch Reitz mit gesamt 588 Ringen. Die Finalqualifikationsgrenze lag bei 580 Ringen.
Ausblick
Morgen finden mit den KK-Liegendbewerben für Frauen und Männer die letzten beiden Konkurrenzen (nicht olympisch) der Allgemeinen Klasse bei dieser EM statt, bevor die Meisterschaft mit den JuniorInnenbewerben in den letzten Teil geht.