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ESC EM Osijek: Bronze für das Luftgewehr-Männerteam

Heute standen die Luftgewehrbewerbe auf dem Europameisterschaftsprogramm in Osijek. Das beste Resultat bei den Frauen kam von Olivia Hofmann mit Rang 20, das beste bei den Männern von Patrick Diem mit Rang 19. Zum Abschluss wurde das Männer-Team noch mit der Bronzemedaille in der Mannschaftwertung, die sie mit neuem Österreichischem Rekord erzielt hatten, belohnt.
10m Air Rifle Women
83 Schützinnen kämpften in der Luftgewehr-Konkurrenz der Frauen um den Europameistertitel – darunter fünf Österreicherinnen. Sensationell schoss heute die Weltranglisten-Sechste, Jeanette Duestad (NOR), die mit 636,0 Ringen auf neun Zehntelringe an den Weltrekord herankam und sich mit einem Vorsprung von 2,6 Ringen an die Spitze des Feldes brachte. Das beste Ergebnis aus österreichischer Sicht gelang der Olympiateilnehmerin von Rio 2016, Olivia Hofmann, mit 628,2 Ringen und Rang 20. Von einer Finalplatzierung trennten die Tirolerin 2,6 Ringe. Dicht hinter ihr Jasmin Kitzbichler (RPO), die sich mit 627,2 Ringen den 26. Platz erarbeitete.
Die Ergebnisse der weiteren Österreicherinnen in dieser Konkurrenz: Rang 61 für Rebecca Köck (RPO) mit 623,2 Ringen, Rang 62 für Sheileen Waibel mit 622,8 Ringen und Rang 68 für Marlene Pribitzer mit 621,5 Ringen.
Im Finale schoss sich Laura-Georgeta Ilie (ROU) mit 252,3 Ringen zum EM-Titel.
In der Teamwertung bedeuteten gesamt 1872,5 Ringe von Hofmann, Waibel und Pribitzer Rang 14 von 15 Mannschaften. Den EM-Titel holten die Norwegerinnen mit 1896,9 Ringen, einem neuen Europäischen Rekord.

10m Air Rifle Men
Im Luftgewehrbewerb der Männer mischten drei Österreicher phasenweise in den Finalrängen mit. Am Ende fehlte für ein Weiterkommen jedoch bei allen die Konstanz. Mit 628,7 Ringen und Rang 19 kam das beste Gesamtresultat von Patrick Diem. Der Vorarlberger war hervorragend gestartet und hatte lediglich in der vierten Serie etwas nachgelassen. Olympiateilnehmer Martin Strempfl (ST) auf Rang 24 (628,4) konnte sich nach verhaltenem Beginn gegen Ende massiv steigern und holte damit einige Plätze auf. Auf und ab ging es bei Thomas Mathis (V), der sich mit 628,2 Ringen den 30. Platz sicherte. Die RPO-Schützen Michael Höllwarth (T) und Dominic Einwaller (T) belegten die Plätze 64 und 72.

Die Qualifikations-Bestmarke bei den Männern lag heute bei 632,8 Ringen und wurde von Ilia Marsov (AIN – Individueller Neutraler Athlet) erzielt. 630,1 Ringe waren für den Einzug ins Finale notwendig. 84 Athleten waren am Start.
Im Kampf um Finalplatzierungen wurden Diem, Strempfl und Mathis zwar nicht belohnt, doch gab es am Ende für das Team doch noch Grund zum Jubeln. Mit gemeinschaftlich starken 1885,3 Ringen, einem neuen Österreichischen Rekord, holten sie Bronze in der Mannschaftswertung. Es siegte Team Tschechien mit 1890,1 Ringen, Silber ging an Kroatien.

Thomas Mathis: „Für Martin und mich geht ein lang geplanter Traum in Erfüllung. Wir haben vor vielen Jahren schon von einer gemeinsamen Mannschaftsmedaille geträumt. Ich selbst bin mit meinem Wettkampf sehr zufrieden. Es war mein bester Luftgewehrwettkampf meiner Karriere. Dass die letzten sechs Schuss nicht mehr so gut geklappt haben, ist ärgerlich, aber ich habe es mental einfach nicht mehr geschafft. Stolz machen mich allerdings die 54 Schuss davor und natürlich, dass wir als Team erfolgreich waren.“
Ausblick
Mit dem heutigen Tag enden die EM-Disziplinen für das ÖSB-Team. Jedoch werden auch die österreichischen SchützInnen der Allgemeinen Klasse an den vom Europäischen Verband initiierten Side-Events dieser Europameisterschaft teilnehmen. Morgen, Dienstag, stehen die Triobewerbe mit dem Luftgewehr und für Richard Zechmeister das Solo mit der Luftpistole auf dem Programm.