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ESC EM 10m Győr: Bronze für Luftgewehrjunioren im neuen Trio-Event
Ein weiteres Edelmetall – diesmal Bronze – ergatterten sich die erfolgreichen ÖSB-Luftgewehrjunioren Entner, Gugele und Kuen bei der EM Győr im neuen ESC-Teambewerb „Trio Event“. Auch den Juniorinnen Alberts, Baumgartner und Hillinger gelang die Qualifikation für das Bronzemedaillenmatch, das sie mit Rang vier abschlossen.
Der Europäische Schießverband ESC hat mit dem Trio Event ein neues Format für die aktuelle Europameisterschaft geschaffen. So gibt es neben den Mannschaftstiteln, bei denen die drei Einzelgrunddurchgangsergebnisse zusammengezählt werden, auch einen eigenen Mannschaftsbewerb mit vier Durchgängen.
10m Air Rifle Men Junior Trio Event
Nach ihrem Erfolg im Teambewerb gingen die frisch gebackenen Luftgewehr-Europameister Patrick Entner (T), Florian Gugele (V) und Johannes Kuen (T) hoch motiviert in das Trio-Event, bei dem in der Qualifikation 20 Schuss je Schütze zu absolvieren waren. Mit 209,2 von Entner, 208,0 von Kuen, 207,1 von Gugele und gesamt 624,3 Ringen war das Trio wieder ganz vorne mit dabei. Lediglich Team Deutschland (626,8) war in dieser Runde besser.
Acht Mannschaften kamen weiter ins Viertelfinale, in dem erneut zwei Zehn-Schuss-Serien je Schütze erforderlich waren. Hier waren Entner (210,3)/Gugele (208,2)/Kuen (210,0) mit 628,5 Ringen eine Nummer für sich. Sie führten die Konkurrenz mit einem Vorsprung von 1,6 Ringen auf das zweitplatzierte schwedische Team an, Norwegen lag auf drei und Deutschland auf vier.
Für das Semifinale qualifizierten sich diese vier Teams. Hier hatte Deutschland bei erneut zwei Zehn-Schuss-Serien wieder die Nase vorne (627,6). Team Österreich kam auf gemeinsam 625,0 Ringe, was ihnen die dritte Position und damit die Qualifikation für das Match um Bronze einbrachte. Bemerkenswert war hier die Leistung von Gugele, der mit seinen 210,3 Ringen die höchste Ringzahl im gesamten Starterfeld dieser Runde erzielte.
Im Match um Bronze trat Österreich gegen Schweden an. Von der wenigen Finalerfahrung, die Entner, Kuen und Gugele bisher bei großen, internationalen Events machen durften, war in diesem Finale absolut nichts zu sehen. Vorerst sah es nach einem engen Match gegen Schweden aus. Nach anfänglicher Führung der Österreicher holte Schweden auf. Bis zum Gleichstand 6:6 schenkten sich beide Teams nichts. Doch dann waren die ÖSB-Junioren nicht mehr zu halten. Alle drei schossen souveräne, konstant mittlere bis hohe Zehner. Da konnte den Schweden auch ein Time-out beim Stand von 10:6 nicht helfen. Letztendlich gewannen Entner, Gugele und Kuen verdient mit 16:6 Bronze. Das Match um Gold ging an Deutschland, das sich ebenfalls mit 16:6 gegen Norwegen behauptete.
10m Air Rifle Women Junior Trio Event
Hart erkämpften sich die ÖSB-Juniorinnen ihren Erfolg im Luftgewehr Trio-Event. Christina Hillinger (210,4), Paula Alberts (208,1) und Marlene Baumgartner (206,4) starteten in der Qualifikation mit gesamt 624,9 Ringen und dem sechsten Zwischenrang, der ihnen für ein Weiterkommen in die nächste Runde reichte. Polen übernahm die Führung mit 629,0 Ringen.
Eine tolle Steigerung gelang den drei ÖSB-Athletinnen im Viertelfinale: Hillinger (210,0), Alberts (208,1) und Baumgartner (208,0) schoben sich mit gesamt 626,1 Ringen auf den dritten Zwischenrang vor, was sie ins Halbfinale beförderte. Auch in dieser Runde blieb Polen unangetastet an der Spitze (628,0).
Im Semifinale hatten die drei einen kleinen Durchhänger, jedoch war bereits klar, dass sie um eine Medaille mitschießen werden. 618,7 Ringe bedeutete Rang vier dieser Runde, die Deutschland mit 625,7 Ringen anführte.
Als (relative) Finalneulinge bei solch großen Meisterschaften standen Alberts, Baumgartner und Hillinger im Match um Bronze Team Tschechien gegenüber. Und die drei jungen Österreicherinnen kämpften energisch. Nach dem ersten gewonnenen Duell holte Tschechien auf und erhöhte nach Gleichstand auf 2:4, auf das Team Österreich mit einem Ausgleich auf 4:4 antwortete. Anschließend konnten die drei vorerst keine Runde für sich entscheiden. Den Vormarsch der Tschechinnen versuchte ÖSB-Trainer Bernhard Winklhofer bei 4:8 durch ein Time-out zu stoppen, was nach dem 4:10 zu greifen begann. Hillinger, Alberts und Baumgartner verkürzten den Rückstand auf 12:8 und – trotz Time-out durch den tschechischen Coach – weiter auf 12:10. Die letzten Punkte gingen jedoch an Tschechien, so gewannen diese Bronze. Team Austria erreichte den hervorragenden vierten Platz in diesem interessanten Teambewerb. Gold holte Deutschland vor Polen.
Ausblick
Mittwoch ist der abschließende Tag der JuniorInnen in Györ, bevor es am Donnerstag für die Allgemeinen Klasse ernst wird. Für die Österreicher steht morgen lediglich das Trio-Event der Luftpistolen-Junioren auf dem Programm.