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EM Osijek: Luftgewehrmänner im Mittelfeld
Mit großen Erwartungen gingen Österreichs beste Luftgewehrschützen heute in Osijek in den ersten internationalen Vergleich seit vielen Monaten. Das beste Resultat erzielte Olympiaquotenplatzgewinner Martin Strempfl als 32. Die Mannschaft erreichte den zehnten Platz.
Nachdem die ersten beiden Tage der Europameisterschaft in Osijek dem Luftgewehr- und Luftpistolennachwuchs vorbehalten waren, wird es am heutigen dritten Tag für die Allgemeine Klasse ernst. Alle vier olympischen Luftdruckdisziplinen stehen auf dem Programm und es werden nicht nur EM-Medaillen, sondern auch die letzten Olympiaquotenplätze für Tokio vergeben.
Den Start machten die Männer mit dem Luftgewehr. Martin Strempfl, der in den vergangenen Monaten mangels internationaler Vergleichsmöglichkeit einige Online-Konkurrenzen äußerst erfolgreich bestritten hatte, ging erwartungsgemäß stark in den Grunddurchgang. 105,5 Ringe in Serie eins waren ein Topresultat und nur von einem Schützen überboten. In den folgenden fünf Serien schoss der Steirer zwar solide, konnte aber seine momentane Topform nicht wie gewohnt abrufen. So kam der 36-Jährige, der bereits 2019 einen Olympiaquotenplatz für Tokio in dieser Disziplin geholt hatte, auf gesamt 624,8 Ringe und den 32. Platz. Die Finalqualifikationsmarke lag bei 627,1 Ringen.
Als zweitbester Österreicher erreichte Bernhard Pickl 623,7 Ringe. Der Niederösterreicher konnte sich im Laufe des Bewerbs von Serie zu Serie steigern und beendete die Konkurrenz mit starken 105,4 Ringen in Serie sechs als 39. Auf den 47. Rang kam Thomas Mathis (V) mit 622,1 Ringen. 75 Schützen starteten in diesem Bewerb. Zudem gab es einige Zusatzschützen, die als MQS-Starter außerhalb der Wertung teilnahmen – darunter auch die Österreicher Patrick Diem (V) und Alexander Schmirl (NÖ).
Spannend machten es Istvan Peni (HUN) und Sergey Richter (ISR), die im Finale ringgleich einen Europäischen Rekord von 251,3 Ringen erzielten. Das Shoot-off und damit Gold ging an den Ungarn. Bronze holte Vladimir Maslennikov (RUS). Die Olympiaquotenplätze gingen an Serbien durch Milenko Sebic auf Rang fünf und an Tschechien durch David Hrckulak auf Rang sieben.
Das österreichische Trio Strempfl, Pickl und Mathis erzielte in diesem Bewerb gemeinsam 1870,6 Ringe und damit den zehnten Platz in der ersten Qualifikationsrunde des Luftgewehr-Mannschaftsbewerbes. Für ein Weiterkommen in die zweite Qualifikationsrunde der besten acht Teams fehlten den dreien lediglich sieben Zehntel. Es wurden 15 Teams gewertet.
Die Finalvideos können auf dem YouTube-Kanal der ISSF angesehen werden.