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EM Osijek: EM-Bronze für Frauenteam im KK-Dreistellungsmatch
Olivia Hofmann, Franziska Peer und Sheileen Waibel heißen die neuen Bronzemedaillengewinnerinnen des KK-Dreistellungsmatch-Teambewerbs der Frauen. Die ÖSB-Damen erzielten mit ihrem heutigen Erfolg die bereits dritte Medaille des ÖSB-Teams bei der Europameisterschaft in Osijek.
Nach ihrer mannschaftlich starken Leistung im Einzelbewerb des KK-Dreistellungsmatchs der Frauen starteten die drei Österreicherinnen Franziska Peer(T), Sheileen Waibel (V) und Olivia Hofmann (T) motiviert in den Teambewerb dieser Disziplin. Die erste Qualifikationsrunde meisterten die drei ÖSB-Frauen mit 441 Ringen im Kniend, 446 Ringen im Liegend und 436 Ringen im Stehend. Mit zusammen 1323 Ringen erarbeiteten sie sich den fünften Platz von 19 Teams in dieser Konkurrenz. Peer erzielte in den 15 Schuss je Stellung gesamt 443 Ringe, Waibel kam auf 441 und Hofmann auf 439. Das beste Resultat kam von Team Serbien mit gesamt 1328, d.h. den Österreicherinnen fehlten lediglich fünf Ringe auf die Spitze.
In der zweiten Runde der Top acht Teams steigerte sich das Trio auf den dritten Platz und qualifizierte sich mit gesamt 879 Ringen souverän für das Match um Bronze. Auch hier war es wieder denkbar knapp, fehlten den dreien doch lediglich ein Ring auf die Qualifikation zum Match um Gold und zwei Ringe auf das Topresultat der Norwegerinnen. Dem Teamergebnis, wobei je Stellung und Teammitglied zehn Schuss absolviert wurden, steuerten Hofmann und Waibel je 294 und Peer 291 Ringe bei.
Im Match um Bronze traf Team Austria auf die Lokalmatadorinnen. Franziska Peer trat im Kniend gegen die Weltklasseathletin Snjezana Pejcic an, Sheileen Waibel wählte die Liegendstellung und traf auf Tanja Perec und Olivia Hofmann kämpfte im Stehend gegen Marta Zeljkovic. Wie bei den Männern machten es die beiden Mannschaften spannend bis zum Schluss. Das Match war lange Zeit ausgeglichen. Peer hielt Pejcic hervorragend in Schach, Waibel hielt sich ausgezeichnet im Liegend und auch Hofmann konnte immer wieder wertvolle Punkte für das Team holen. So gelang es den Österreicherinnen, sich in der Mitte des Matches um einige Punkte von den Kroatinnen abzusetzen. Diese holten den Rückstand jedoch rasch wieder auf, so dass die Partie in der zweiten Hälfte bis zuletzt wieder sehr ausgeglichen war. Kurz vor der Ziellinie, den angestrebten 46 Punkten, kam es zum Gleichstand 42:42. Die letzte, nervenzerreißende Runde nützten die Österreicherinnen und holten mit einem Endstand von 46:44 Punkten Bronze.
Das Match um Gold gewann Russland gegen das norwegische Team.
Franziska Peer zeigte sich unmittelbar nach dem Finale erleichtert und glücklich: „Es ist ein wunderschönes Gefühl! Ich muss sagen, ich war schon sehr nervös. Ich glaube, das waren wir alle. Und jetzt fühlt es sich einfach total cool an, eine Medaille gewonnen zu haben!“
Sheileen Waibel, die Jüngste im Team und mit ihren 20 Jahren eigentlich noch Juniorin: „Ich habe das Liegend gewählt, weil ich in dieser Stellung einfach am sichersten bin. Im Finale habe ich mich eigentlich sehr gut gefühlt. Die anderen beiden haben es in ihrer Stellung auch wirklich super gemacht – die Aufteilung war also perfekt. Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft, dass wir das heute so gemeistert haben.“
Olivia Hofmann feuerte den letzten Schuss im Stehend ab, der im Match um Bronze letztendlich den Sieg des österreichischen Teams besiegelte: „Mir war nicht bewusst, dass es jetzt auf meinen Schuss ankommt. Ich wollte einfach nur gut schießen. Da die Schüsse davor alle eher rechts waren, habe ich diesen weiter links gesetzt, bin aber nicht davon ausgegangen, dass es sich ausgeht. Dann kam jedoch der große Jubel und es war klar, dass wir die Medaille gewonnen haben. Einfach schön!“
Wolfram Waibel, Sportlicher Leiter & Coach Gewehr: „Wir haben jetzt die dritte Medaille bei dieser Europameisterschaft gewonnen. Es ist auch diesmal ähnlich wie bei der Weltmeisterschaft in Korea: Wenn der Bann einmal gebrochen ist, kommen die Erfolge. Rebecca Köck holte Silber im KK-Liegend, gestern Abend gewann das Männerteam Gold im KK-Dreistellungsmatch und heute zogen die Frauen in diesem Bewerb mit Bronze nach. Wir wissen, dass wir als Team eigentlich sehr, sehr gut sein können und arbeiten uns auch im Einzel immer näher an die Weltspitze heran.“
Das Finale kann auf dem YouTube-Kanal der ISSF angesehen werden.