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Aktuelles vom Schützenbund
EG Krakau: Die Spiele beginnen
Am heutigen ersten Wettkampftag der 3. European Games in Polen fanden im Sportschießen das Luftgewehr Mixed Team, hier belegte das ÖSB-Duo Pribitzer/Schmirl Rang zehn, sowie die Luftpistoleneinzelbewerbe, bei denen Zechmeister den zwölften und Steiner den 17. Platz einnahmen, statt.
45 Nationen nehmen an den Schießsportbewerben der 3. European Games teil. Insgesamt werden 389 AthletInnen in den kommenden Tagen 980 Starts absolvieren, wobei 30 Medaillenentscheidungen bevorstehen. Die österreichischen SportschützInnen werden in 15 Bewerben an den Start gehen.
Der gestrigen Eröffnungsfeier wohnte das ÖSB-Team nicht bei, da sich die Schießsport-Wettkampfstätte der European Games in Breslau, 3 Autostunden von Krakau entfernt, befindet.
Am heutigen ersten Wettkampftag standen das Luftgewehr Mixed Team sowie die Einzelbewerbe mit der Luftpistole auf dem EG-Programm. In den Einzelbewerben wurde jeweils ein Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris vergeben.
Die Finale der European Games werden auf der Onlineplattform der Europäischen Rundfunkunion live übertragen. Die Ergebnisse können ebenfalls live auf european-games.org mitverfolgt werden.
10m Air Rifle Mixed Team
In den Grunddurchgang des Luftgewehr-Mixed-Team-Bewerbs, ausgetragen in zwei Durchgängen für insgesamt 32 Teams, gingen zwei österreichische Duos. Bei je 30 Schuss je SchützIn kamen Marlene Pribitzer mit starken 315,3 und Alexander Schmirl mit 312,3 auf gesamt 627,6 Ringe. Dies bedeutete nach Abschluss der beiden Durchgänge Rang zehn für Team AUT 1.
Mit hervorragenden 317,1 Ringen, dem zweitbesten Einzelresultat dieses Vergleichs, zeigte Martin Strempfl eindrucksvoll sein aktuelles Leistungsniveau. Dieses Ergebnis wird dem Steirer einiges an Selbstvertrauen für die morgige Einzelkonkurrenz geben. Partnerin Sheileen Waibel erzielte 307,1 Ringe. Mit ihrem Gesamtresultat von 624,2 Ringen belegte Team AUT 2 den 23. Platz.
631,6 Ringe brachte Team Ungarn auf die Scheibe und zog damit als Führendes ins Match um Gold ein. Für die Qualifikation für das Finale waren in der heutigen Konkurrenz 628,6 Ringe erforderlich, Team AUT 1 fehlte damit nur ein Ring auf das Match um Bronze.
Es siegte Ungarn gegen Spanien, das Match um Bronze entschied Italien gegen den Kontrahenten Tschechien für sich.
10m Air Pistol Men
In den Einzelbewerb der Luftpistolenmänner starteten zwei ÖSB-Athleten. Richard Zechmeister machte es hier besonders spannend: Der Burgenländer lag mit seinem Ergebnis von 577 Ringen nur einen Ring unter der Finalqualifikationsmarke und erreichte den tollen zwölften Platz von 36 Schützen in dieser Konkurrenz. Dabei schlossen die drei vor ihm Gereihten ringgleich ab. Mit Zechmeisters Österreichischem Rekordergebnis von 580 Ringen wäre eine Finalteilnahme heute sicher gewesen.
Richard Zechmeister: „Mit meinem Bewerb bin ich leider nicht ganz zufrieden, da ich heute zwei bis drei schwächere Phasen dabeihatte. Im Nachhinein muss ich jedoch sagen, dass das Ergebnis in Ordnung ist. Schade nur, dass es wieder einmal so knapp nicht für das Finale gereicht hat.“
Daniel Kral (NÖ) startete etwas zu verhalten in seinen Durchgang, konnte sich zuletzt zwar steigern, erreichte mit gesamt 562 Ringen jedoch Rang 36.
Den Grunddurchgang führte Lauris Strautmanis (LAT) mit 583 Ringen an. Im Rankingmatch – in Breslau wird wieder nach dem alten Reglement geschossen – hatte Robin Walter (GER) das Sagen, der sich jedoch im Match um Gold Ismail Keles (TUR) mit 17:13 knapp geschlagen geben musste.
10m Air Pistol Women
Große Hoffnungen lagen im Luftpistolenbewerb der Frauen auf Sylvia Steiner, die nicht nur in dieser Disziplin immer wieder in der Weltspitze ordentlich mitmischt. Die Salzburgerin schoss heute in den mittleren Serien sehr solide, ließ jedoch in der ersten und letzten einige wertvolle Punkte liegen. Ringgleich mit den beiden vor ihr gereihten Schützinnen kam die Soldatin in dieser European-Games-Konkurrenz auf den 17. Platz. Dabei blieb die 41-Jährige mit 569 Ringen unter ihrem gewohnt hohen Niveau.
Das Topresultat von 580 Ringen – dies entspricht Steiners aktueller Rekordmarke – erreichte Olympiamedaillengewinnerin Anna Korakaki (GRE). Für ein Top-acht-Resultat waren 575 Ringe erforderlich.
Nach dem Rankingmatch stand Camille Jedrzejewski (FRA) an erster Stelle. Im Match um Gold übernahm jedoch Klaudia Bres (POL) das Zepter und siegte bei ihren Heimspielen mit 17:13.
Gleich morgen geht es für Steiner gemeinsam mit ihrem Schießpartner Richard Zechmeister schon weiter mit dem Bewerb Luftpistole-Mixed-Team, in dem die beiden als amtierende Weltmeister antreten werden.