Neuigkeiten
Aktuelles vom Schützenbund
EG Krakau: Die KK-Dreistellungs-Mannschaftsbewerbe
Mit zwei zehnten Plätzen in den KK-Dreistellungs-Mannschaftsbewerben verabschiedet sich das Gewehrteam von äußerst erfolgreichen Spielen mit insgesamt drei erzielten Medaillen.
50m Rifle 3 Positions Team Women
Zwölf Mannschaften stellten sich dem European-Games-Vergleich der Frauen im KK-Dreistellungsmatch. Für Österreich waren die Silbermedaillengewinnerin Sheileen Waibel, Nadine Ungerank und Marlene Pribitzer am Start. 15 Schuss je Stellung und Schützin waren in der ersten Qualifikation, aus der sich die besten acht Teams für die zweite Runde qualifizierten, zu absolvieren.
Mit 439 Ringen von Waibel, 437 von Ungerank und 430 von Pribitzer kam Team AUT auf gesamt 1306 Ringe, was die drei ÖSB-Frauen auf den zehnten Platz brachte. Drei Ringe trennten sie dabei von der Qualifikation für Runde zwei. Mit einem neuen Europäischen Rekord von sagenhaften 1335 Ringen blieben die Serbinnen in diesem Durchgang unerreicht.
In der zweiten Qualifikation hatten die Schweizerinnen das Sagen, wobei sich im Match um Gold die Norwegerinnen durchsetzten. Hinter der Schweiz mit Silber holte Deutschland Bronze.
Marlene Pribitzer verstärkte im Mannschaftsbewerb die KK-Einzelstarterinnen Waibel und Ungerank: „Für mich war der heutige Bewerb Stress pur, aber ich hatte richtig Spaß. Die besprochene Windtaktik habe ich durchgezogen und bin gar nicht so unzufrieden mit meiner Leistung.“
50m Rifle 3 Positions Team Men
Auch bei den österreichischen Männern blieb eine Finalqualifikation nach den erfolgreichen letzten Tagen heute außer Reichweite. Grandios schossen die frisch gebackenen Medaillengewinner: Andreas Thum erreichte mit 444 Ringen das drittbeste Ergebnis des gesamten Starterfeldes und auch Alexander Schmirl lieferte mit 443 Ringen ordentlich ab. Teil des Teams war diesmal mit Martin Strempfl ein reiner Luftgewehrspezialist, der seine Sache trotz mangelnder Routine in dieser Disziplin gut machte. Der Olympiaquotenplatzgewinner kam auf 421 Ringe. Gesamt 1308 Ringe bedeutete Rang zehn für die österreichischen Männer.
Tschechien gewann diese Runde mit 1328 Ringen. Für ein Weiterkommen in Runde zwei waren 1313 Ringe erforderlich, die das Team Ungarn für sich entschied. Im Match um Gold siegte Ungarn vor Tschechien, Serbien holte Bronze.
Andreas Thum: „Ich finde, der Druck in den Teambewerben ist fast noch etwas größer als im Einzel, da man die TeamkollegInnen nicht enttäuschen möchte und seinen Beitrag zum Teamergebnis beitragen möchte.“
Martin Strempfl wurde als reiner Luftgewehrspezialist tatkräftig unterstützt, um heute mit dem Kleinkalibergewehr starten zu können: „Ich möchte mich herzlich bei allen bedanken, die mir geholfen haben, mein Material für diesen Bewerb zusammenzustellen. Phasenweise war ich mit meiner Leistung ganz zufrieden. Leider habe ich ein paar Fehler eingebaut, die das Teamergebnis letztendlich negativ beeinflusst haben. Ich habe heute alles gegeben und es hat mir große Freude gemacht, wieder einmal beim Kleinkaliberschießen hineinzuschnuppern. Es ist doch nochmal etwas ganz anderes, im Freien mit Wind zu schießen und ich schätze die Leistung meiner Teamkollegen extrem hoch ein.“
Für das Gewehrteam endet mit diesem Bewerb der Auftritt bei den European Games. Nach einem Resümee geht der Blick schon in Richtung des nächsten Großevents, der Weltmeisterschaft Baku im August.
Martin Strempfl: „Die Luftgewehrbewerbe haben super geklappt. Im Team hatten wir sogar etwas Pech, dass nach Grunddurchgangsführung nicht noch mehr herausgeschaut hat. Da gehören wir weltweit zu den besten Mannschaften. Der Quotenplatz im Einzel ist natürlich eine große Sache – nicht nur für mich, sondern für das gesamte ÖSB-Team. Vielleicht war das eine Initialzündung, die weitere Quotenplätze folgen lässt. Es gibt noch einige, die das Zeug dazu haben.“
Andreas Thum: „Ich werde mich für die bevorstehende Weltmeisterschaft so vorbereiten wie für die European Games. Für die WM hoffe ich, dass ich auch im Einzel so konstant schießen werde, wie hier in den Teambewerben.“
Den letzten Schießsportbewerb aus österreichischer Sicht bei diesen European Games dürfen Daniel Kral und Richard Zechmeister morgen mit der 25m-Schnellfeuerpistole bestreiten. Das erste Halbprogramm dieser Konkurrenz haben die beiden bereits heute absolviert.