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Aktuelles vom Schützenbund
Austrian International Open PPC1500 in Hopfgarten
Am ersten Wochenende im Oktober wurden nach einjähriger, pandemiebedingter Pause mit den Austrian International Open erneut eine sportliche Großveranstaltung am Schießsportzentrum Hopfgarten ausgetragen. SchützInnen aus Österreich, Deutschland, Schweden und England gingen an diesen drei Tagen im Tiroler Brixental an den Start.
Als semi-dynamische Disziplin aus dem Großkalibersport beinhaltet PPC1500 („Precision Pistol Competition“) den 150-Schuss-Hauptwettkampf mit Pistole oder Revolver, sowie adaptierte bzw. verkürzte Varianten. Die beiden Königsdisziplinen Pistol1500 und Revolver1500 werden in fünf verschiedenen Klassen gewertet, deren Einstufung nach Leistung der/des SchützIn erfolgt: Erzielt dieser in zwei Ranglistenwettkämpfen (es zählen dabei nur die 150-schüssigen Hauptwettkämpfe) die für die jeweilige Klasse benötigte Anzahl an Ringen, erfolgt eine automatische Listung in der jeweiligen Leistungsklasse:
High Master: ab 1.476 Ringen
Master: ab 1.440 Ringen
Expert: ab 1.380 Ringen
Sharpshooter: ab 1.290 Ringen
Marksman: bis 1.289 Ringe
Bei den diesjährigen Austrian International Open zählte Vorarlberg zu den großen Gewinnern in den Königsdisziplinen Pistol1500 und Revolver1500. In der Klasse der High Master konnte Walter Selb (USG Bludenz-Bürs) mit 1.471 Ringen in der Disziplin Pistol1500 die Goldmedaille erringen. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Andreas Stoderegger (USG Bludenz-Bürs) mit 1.458 Ringen und Erich Bohn (LHA Linz) mit 1.449 Ringen.
Denkbar knapp ging es in der Klasse der Master zu: Der Vorarlberger Markus Berger (USG Bludenz-Bürs) erzielte starke 1.464 Ringe und holte sich damit den Sieg. Nur einen knappen Ring dahinter folgte Vereinskollege Walter Torghele mit 1.463 Ringen. Ebenfalls nur mit zwei Ringen Abstand konnte sich Gerhard Gruber (SR Hubertus) mit 1.461 Ringen die Bronzemedaille sichern.
Bei den Experts ging der Sieg nach Kärnten: Marc Smonjak (SR Hubertus) konnte mit 1.444 Ringen Platz 1 erzielen, gefolgt von Manuela Stocker (USG Bludenz-Bürs) mit 1.435 Ringen und der Oberösterreicherin Karin Damberger (HSV Stadl-Paura) mit 1.432 Ringen.
In der Klasse der Sharpshooter ging der Sieg bei den Pistolenschützen ebenfalls nach Vorarlberg: Bianca Schallert (SG Blumenegg) siegte mit 1.363 Ringen vor den beiden Tirolern Martin Kögl (SG Hopfgarten) mit 1.352 Ringen und Dieter Winkler (SG Schwoich) mit 1.336 Ringen.
Ein weiterer Kärntner war bei den Marksman erfolgreich: Christian Otte (SV Straßburg) holte sich mit 1.277 Ringen die Goldmedaille. Ihm folgten die beiden Wiener Steffi und Frieder Schuschnig mit 1.266 und 1.247 Ringen auf den Plätzen zwei und drei.
Bei den Revolverschützen war SGKP-Bundessportleiter Erich Bohn (LHA Linz) erfolgreich: Der High Master siegte mit 1.463 Ringen und einem Ring Vorsprung vor dem Kärntner Gerhard Gruber (SR Hubertus) und dem Deutschen Marc Schmidt (SLG Big Bore Shooters e.V.) mit 1.450 Ringen.
Walter Selb (USG Bludenz Bürs) konnte in der Klasse der Master erneut aufzeigen: Er erzielte mit 1.467 Ringen ein höheres Ergebnis als der Sieger bei den High Mastern und gewann souverän vor Beate Gruner (SLG Mettertal) mit 1.455 Ringen und Marc Smonjak (SR Hubertus) mit 1.454 Ringen.
Auch bei den Experts konnte Vorarlberg Gold holen: Andreas Berkmann (USG Bludenz-Bürs) siegte mit 1.437 Ringen vor dem Oberösterreicher Norbert Aitenbichler (Priv. SV Bad Ischl) mit 1.432 Ringen und dem Tiroler Dieter Achleitner (SG Kundl) mit 1.428 Ringen.
Bei den Sharpshootern ging der Sieg nach Bayern: mit 1.355 Ringen siegte Josef Handgrödinger (SLG Bad Wiessee) vor Bianca Schallert (SG Blumenegg) mit 1.334 Ringen und dem Wiener Lukas Heim (SSV Kellerberg) mit 1.327 Ringen.
Den Abschluss bildete auch hier die Klasse der Marksman: Der Tiroler Werner Moser (SG Hopfgarten) holte mit 1.342 Ringen Gold vor dem Steirer Uwe Thien (Post-SV Graz) mit 1.229 Ringen und Frieder Schuschnig (SSV Kellerberg) mit 1.182 Ringen.
Zusätzlich zu den beiden Hauptwettkämpfen wurden weitere zwölf verkürzte Bewerbe ausgetragen, u.a. als Optical-Variante sowie mit der Rifle als Alternative zu Pistole und Revolver. Auch hier konnte Vorarlberg mit vier Siegen, erzielt durch Walter Selb, Andreas Stoderegger und Walter Torghele, punkten. Oberösterreich und Kärnten holten mit Erich Bohn und Gerhard Gruber jeweils zwei weitere Goldmedaillen in diesen Disziplinen.
Neben den sportlichen Erfolgen stand an diesen drei Tagen vor allem die Freude am Schießen und an der Wiederaufnahme des Wettkampfgeschehens im Vordergrund. Es war erfreulich zu sehen, wie sich die Schützenvereine auch nach der pandemiebedingten Pause die Treue gehalten haben, sodass diese sportliche Großveranstaltung einmal mehr von Fairness und kameradschaftlichem Miteinander geprägt war.