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Austrian International Open PPC1500 Hopfgarten
Mit mehr als 500 Starts in den PPC1500 Königsdisziplinen Pistole, Revolver und Optical sowie zehn verschiedenen Kurzprogrammen zählen die Austrian International Open jedes Jahr zu den sportlichen Höhepunkten und bilden gleichzeitig den Abschluss eines ereignisreichen Saisonkalenders. Traditionsgemäß wird dieser Bewerb am Schießsportzentrum in Hopfgarten im Brixental ausgetragen, wo sich auch in diesem Jahr von 30. September bis 2. Oktober die europäische Schießsportelite die Klinke in die Hand gab, um am Ende der Saison noch um die letzten Medaillen zu kämpfen.
Nachdem im vergangenen Jahr pandemiebedingt die Teilnahme aus internationaler Sicht noch eher niedrig ausgefallen war, konnte sich das Schießsportzentrum Hopfgarten heuer wieder über ein großes, internationales Teilnehmerfeld aus Italien, England, Deutschland, Schweden und Tschechien freuen. Den deutschen Schützenkollegen gelang in diesem Jahr ein Medaillenregen, der die Starter mit einem Lächeln nach Hause fahren ließ: So gelang im Revolver1500 in der Klasse der High Master Beate Gruner (SLG Mettertal) mit 1.454 Ringen der erste Rang. Stefan Kotzian (SLG Steinburg-Sprenge) konnte mit 1.461 Ringen in der Masterklasse den Sieg davontragen und auch bei den Experts gewann mit Tim Dischinger (SLG Stebbach e.V. – 1.441 Ringe) ein deutscher Schütze. Dischinger gelang mit einem weiteren Sieg in der Expertklasse der Pistolenschützen ein klassisches Double, wobei er hier mit 1.445 Ringen punkten konnte.
Ansonsten war die Wertung Pistol1500 diesmal fest in österreichischer Hand: Walter Selb (USG Bludenz-Bürs) erzielte als High Master ein Traumergebnis von 1.474 Ringen und Andreas Mösl (LH Salzburg), der bereits bei den diesjährigen Europameisterschaften in Tschechien mit einer Bronzemedaille überzeugen konnte, holte mit 1.458 Ringen Gold in der Masterklasse.
Besonders beeindrucken konnte Selb jedoch mit seinem Auftritt im PPC1500 Optical Match, bei dem er mit einem Gesamtergebnis von 1.484 Ringen nur 16 Ringe abgeben musste und damit überlegen den Sieg erringen konnte. Erich Bohn holte für Oberösterreich Gold im Rifle1500 Match und siegte mit 1.460 Ringen und zehn Ringen Vorsprung vor dem Vorarlberger Andreas Stoderegger.
In den Kurzdisziplinen war vor allem ein Name immer wieder ganz oben auf der Wertungsliste zu lesen: Marc Schmidt (SLG Big Bore Shooters) konnte auch in diesem Jahr mehr als überzeugen und stellte sein Talent als Präzisionsschütze in den Disziplinen PP1, Standard Revolver 2,75‘‘ und Standard Revolver 2,75‘‘ (5 Shot) unter Beweis, die er allesamt überlegen gewinnen konnte. Tim Dischinger gelang im PP1 Optical ein echter Knaller, denn er konnte diesen Bewerb mit einem Maximalergebnis von 300 Ringen abschließen und damit Manfred Ehlers (Coast Team Quickborn) und Andreas Stoderegger (USG Bludenz-Bürs) mit 299 und 298 Ringen auf die Plätze verweisen. Ebenfalls ein starkes Ergebnis erreichte Erich Bohn im 48-Schuss-Programm Standard Semi-Automatic Pistol, welches er mit 479 Ringen abschloss, wobei er ringgleich mit Stoderegger lag, sich jedoch mit 9 Innenzehnern mehr den Sieg sichern konnte.
Neben den sportlichen Erfolgen waren die diesjährigen Austrian International Open erneut durch das disziplinierte Verhalten aller teilnehmenden Schützen und eine angenehme, kameradschaftlich-faire Atmosphäre gekennzeichnet. Solche Tage machen deutlich, dass es im Schießsport natürlich darum geht, die Zielscheibe zu treffen – aber auch, wie wichtig es ist, das Vereinsleben gemeinsam mit Schützen aus anderen Ländern immer wieder hoch zu halten. In diesem Sinne beginnen nun bereits die Vorbereitungen für die kommende Saison, in der die Weltmeisterschaften im August in Schweden den wichtigsten Termin im Kalender der Großkaliberschützen darstellen.