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ESC EM Osijek: Entner holt sensationell Bronze mit KK-Gewehr
Die ÖSB-Junioren starteten heute mit dem KK-Dreistellungsmatch und zwei Medaillen lautstark in den JuniorInnen-Teil der EM Osijek: Silber gab es für die Juniorenmannschaft Entner, Weiler und Waibel und Bronze im Einzel nach Grunddurchgangsführung für den Tiroler Patrick Entner.
Dass Patrick Entner mit dem Luftgewehr welt- und europaweit ganz vorne mitmischen kann, hat der Tiroler in den letzten zwei Jahren bereits mehrfach unter Beweis stellen können. Heute zeigte der 19-Jährige, dass er zu solchen Leistungen auch im KK-Dreistellungsmatch fähig ist – und dies eindrucksvoll mit haushoher Grunddurchgangsführung. Starke 197 Ringe im Kniend, 198 im Liegend und ebenfalls sensationelle 196 im Stehend waren für die restliche Konkurrenz dieses EM-Bewerbs außer Reichweite. Mit gesamt 591 Ringen, einem neuen Österreichischen Rekord (und nur einen Ring unter dem Europäischen Rekord), schoss sich Entner einen Vorsprung von fünf Ringen auf den Zweitplatzierten des Grunddurchgangs heraus.
Die Leistungen der anderen Österreicher waren starke 574 Ringe von Dominic Einwaller (T) mit Rang 23, 572 Ringe von Kevin Weiler (T) mit Rang 31 und 569 Ringe von Kiano Waibel (V) mit Rang 38. 48 Junioren waren angetreten. Die Finalqualifikationsmarke lag bei 578 Ringen.
Für die Teamwertung wurden die Ergebnisse von Entner, Weiler und Waibel herangezogen. Die drei ÖSB-Junioren kamen auf gesamt 1732 Ringe, was Rang zwei in der Mannschaftwertung und damit den Vizeeuropameistertitel bedeutete. Gold holte Team Polen mit eingestelltem Europäischem Rekord von 1745 Ringen. Zwölf Mannschaften waren in der Wertung.
Ins Finale (live übertragen auf dem YouTube-Kanal der ESC) startete Patrick Entner mit 150,6 Ringen im Kniend, womit er vorerst an der sechsten Position lag. Im Liegend erkämpfte der Tiroler 153,9 Ringe. Im neuen Zwischenranking schob er sich damit einen Rang nach vorne. Besonders die erste Fünf-Schuss-Serie im folgenden Stehend gelang ihm gut, womit er wiederum weiter vor – und zwar auf Zwischenrang drei – kam. Den dritten Platz behielt Entner bis zuletzt und holte sich in seinem ersten internationalen Finale mit dem Kleinkalibergewehr sensationell die Bronzemedaille. Es siegte Michal Chojnowski (POL) vor seinem Landsmann Wiktor Sajdak.
Patrick Entner: „Im Grunddurchgang ist der Wind von allen Seiten gekommen. Ich konnte damit sehr gut umgehen. Der Einzug ins Finale als Führender hat für mich eigentlich keinen besonderen Druck bedeutet. Womit ich allerdings zu kämpfen hatte, war die Hitze. Über die Bronzemedaille im Einzel und die Silbermedaille im Team bin ich wirklich happy.“
Kevin Weiler: „Ich habe heute sehr gekämpft und hatte große Probleme mit dem Wind. Zum Glück ist es sich gemeinsam mit meinen Teamkollegen, speziell mit der großartigen Leistung von Patrick, der uns heute wirklich rausgerissen hat, doch noch für eine Mannschaftsmedaille ausgegangen. Daher bin ich in Summe zufrieden.“
Kiano Waibel: „Wir freuen uns riesig über die Silbermedaille im Team. Für mich persönlich war der Wettkampf sehr schwer. Mit den Windbedingungen bin ich nicht gut zurechtgekommen, daher war mein Ergebnis nicht so hoch, wie ich mir das erwünscht hatte. Aber mit den Leistungen meiner genialen Teampartner Patrick und Kevin war es trotzdem möglich, dass wir auf dem Podest stehen. Man lernt aus solchen Wettkämpfen immer etwas und ich hoffe, dass es in naher Zukunft auch für ein Finale reicht.“
Ausblick
Morgen steht für die vier ÖSB-Junioren das KK-Liegendtraining auf dem Programm, bevor es am Montag in die EM-Liegendkonkurrenz geht. Zudem wird das Team zum Abschluss noch im Side-Event KK-Dreistellung Trio Event starten.
