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ISSF Olympic Quali Rio: Pribitzer Achte mit Luftgewehr
Mit Spannung wurde heute das Luftgewehrfinale der Frauen erwartet, in dem sich Marlene Pribitzer den achten Platz erkämpfte. Sylvia Steiner belegte mit der 25m-Pistole den 19. Platz.
10m Air Rifle Women Final
Vier der acht Luftgewehrschützinnen kämpften heute im Finale um zwei Olympiaquotenplätze für Paris 2024 – unter ihnen Marlene Pribitzer, die sich am Vortag im 102-Athletinnen starken Teilnehmerinnenfeld mit einem großartigen Grunddurchgang (Rang sechs) qualifiziert hatte. Ins Finale startete die 27-Jährige verhalten, wobei sie sich nach den ersten beiden Treffern der Fünf-Schuss-Serie deutlich steigern konnte. Mit 50,1 Ringen lag sie vorerst auf Rang acht, auf die Siebtplatzierte fehlten ihr 1,0 Ringe. Auch die zweite Fünf-Schuss-Serie war durchwachsen, so blieb sie mit weiteren 50,5 Ringen auf der achten Position. Nach der ersten Eliminationsserie stand Rang acht für Pribitzer fest.
An die Spitze dieses Finales schoss sich – kurzzeitig abgelöst von der Grunddurchgangsführenden Jeanette Duestad (NOR) – die Französin Oceanne Muller. Muller gewann mit 250,4 Ringen vor ihrer erst 17-jährigen Landsfrau Manon Herbulot und Synnoeve Berg (NOR). Da Muller in dieser Disziplin bereits mit einem Quotenplatz ausgestattet war, gingen die beiden Olympiatickets an Herbulot und Berg.
Marlene Pribitzer: „So ein Qualifikationsturnier, bei dem man weiß, es gibt nur ein Ziel, nämlich einen Quotenplatz zu gewinnen, ist kein Kindergeburtstag. Für mich war es sehr, sehr schwierig und zudem war es noch extrem warm in der Halle. Mein Sportlerherz ist traurig, dass es nicht für den begehrten Platz gereicht hat. Gleichzeitig bin ich aber auch stolz, auf meine Entwicklung: wieder ein richtig großer Wettkampf, wieder im Grunddurchgang über 630 Ringe und wieder im Finale – die Richtung stimmt. Für mich heißt es jetzt Krone richten, aufstehen, weitermachen. Der nächste Weltcup steht bevor und die Qualifikation zu den Spielen ist erst vorbei, wenn die Qualifikationsphase beendet ist.“
25m Pistol Women
Bereits gestern ging Sylvia Steiner mit der 25m-Pistole in den Präzisionsdurchgang der Qualification-Championship in Rio. Mit 288 Ringen lag sie vorerst auf Rang 24, doch fehlten ihr auf ein Top-acht-Resultat nur drei Ringe, die die Salzburgerin in der Vergangenheit im zweiten Durchgang des Öfteren noch wettmachen konnte. Mit 296 Ringen lag Anna Korakaki (GRE) zur Halbzeit in Führung.
Eine Steigerung im Schnellfeuerdurchgang gelang Steiner auch diesmal, doch leider reichten 291 Ringe nicht aus, sich ganz nach vorne zu schießen. So beendete die 41-Jährige ihren Auftritt in Rio mit gesamt 579 Ringen und dem 19. Platz. Aus der gesamten Qualifikation ging Korakaki als Führende (592 Ringe) hervor. 69 Schützinnen umfasste diese Konkurrenz. Für das Finale, das morgen ausgetragen wird, waren 583 Ringe erforderlich.
Für Steiner ist mit diesem Bewerb die Olympiaqualifikation keinesfalls beendet. Zum einen steht der Salzburgerin mit der EM für Kleinkaliber in Osijek ein weiterer Qualifikationsbewerb mit der 25m-Pistole bevor und zum anderen darf sie sich auch noch Hoffnungen über das Qualification Ranking machen, in welchem sie mit der Luftpistole derzeit an siebter Stelle steht. Vor ihr ist lediglich Veronika Major ohne Olympiaticket, das sich die Ungarin als Zweitplatzierte der heutigen Qualifikation bereits im morgigen Finale holen könnte.
Ausblick
Morgen stehen in Rio die Eliminationen mit dem Kleinkalibergewehr sowie das erste Halbprogramm mit der Schnellfeuerpistole auf dem Programm.