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Österreichische Bundesliga: Altach und Hohenau sind Ligameister 2024
Mit der USG Altach kürte sich in der Luftgewehr-Bundesliga der Sieger des Jahres 2019 erneut zum Meister. Einen Überraschungssieg feierte der SV Hohenau, der mit der Luftpistole dem Mehrfachsieger PSV Eisenstadt heuer die Krone abnahm.
Finale Luftgewehr
Im Kleinen Finale hatte der ASKÖ Bad Goisern als Lokalmatador mit dem heimischen Publikum eine große Stützte. Aber auch die SSG Innervillgraten wurde von den anwesenden Tiroler Fans kräftig unterstützt – und dies mit Erfolg: Auf Position eins war Tobias Mair, unlängst bei der EM in Györ in Finalnähe, eine Nummer für sich. Der Innervillgratner begann die Partie mit zwei 100er-Serien und ließ zwei 99er folgen. Damit erzielte er ein 7:1 gegen seinen Bad Goiserner Kontrahenten Nikolaus Blamauer. Auf Position zwei behielt Kevin Weiler für Innervillgraten gegenüber EM-Finalistin Christina Hillinger knapp mit 5:3 die Überhand. Beide hatten eine 100er-Serie zu verzeichnen. Florian Eberlberger, ASKÖ Bad Goisern, machte die entscheidenden Punkte gegen Carmen Mayr in der ersten Serie. Anschließend erzielten die beiden dreimal ein Unentschieden. Auf dieser Position hieß es 5:3 für die OberösterreicherInnen. Seinen Rückstand konnte Stefan Raser für die Bad Goiserner noch in der letzten Runde abwenden. Auch er erzielte ein 5:3 gegen Peter-Paul Walder. Mit dem Endstand 18:14 ging der Sieg in dieser Finalentscheidung und damit Platz drei der Österreichischen Luftgewehr-Bundesliga 2024 an SSG Innervillgraten (1571 Ringe). Platz vier erreichte Gastgeber Bad Goisern mit 1565 Ringen.
Wie bereits in den vorherigen Begegnungen der Allgemeinen Klasse mit dem Luftgewehr an diesem Finalwochenende war auch das Große Finale kaum an Spannung zu überbieten. Geschossen wurde auf allerhöchstem Niveau. Nach der bisherigen Saisonleistung der USG Altach inklusive dem am Freitag erzielten neuen Bundesligarekord gingen die VorarlbergerInnen als FavoritInnen in die Konkurrenz. Doch die SchützInnen der SG Thaur waren nicht zu unterschätzen und präsentierten sich als starker Gegner. Mit 6:2 ging die USG Altach in Führung. Patrick Diem auf Position vier startete gleich einmal mit 100 von 100 möglichen Ringen. Die stärkere zweite Serie hatten die TirolerInnen – hier erreichten Michael Höllwarth und Andreas Thum den Highscore. Es führte mit knappem Vorsprung die USG Altach (9:7). Relativ ausgeglichen mit hochkarätigen Ergebnissen wurde die dritte Runde absolviert. Auf Eins teilten sich Sheileen Waibel und Johannes Kuen bei je 100 Ringen die Punkte. Auch Marlene Pribitzer und Diem für Vorarlberg sowie Thum für Tirol erarbeiteten sich 100 Ringe. Mit 14:10 für Altach war der Ausgang vor der vierten und letzten Serie noch offen. Auch in der vierten Serie schossen wieder alle acht AthletInnen auf höchstem Niveau, wobei die VorarlbergerInnen knapp die Nase vorne hatten. Weitere 100 Ringe wurden von Pribitzer und Diem auf der Altacher und Höllwarth (Punkteteilung auf Zwei mit Pribitzer) auf Thaurer Seite. Mit dem Endstand 20:12 kürte sich die USG Altach mit 1588 Ringen – nur einem Ring unter ihrem erst zwei Tage zuvor erzielten Rekord – zum zweiten Mal nach 2019 zum Österreichischen Ligameister. Die Silbermedaille durften die SchützInnen der SG Thaur mit ebenfalls hervorragenden 1579 Ringen entgegennehmen.
Finale Luftpistole
Aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls des Finalgaranten SV Eisenkappel hatte die SG Hall im Kleinen Finale der Luftpistolen-Bundesliga freies Spiel. Dennoch gingen die vier Tiroler motiviert ins Rennen und kämpften gemeinsam um ein gutes Ergebnis. Geburtstagskind Rudolf Sailer, Willi Sailer, Matthias Schneider und Sigmar Kahlen holten sich mit gemeinsam 1478 Ringen verdient den dritten Platz. Ihr Erfolg wird durch die von ihnen erarbeitete Führung nach Abschluss der Hauptrunden unterstrichen. Platz vier ging in Abwesenheit an den SV Eisenkappel, der sich in den Vorrunden erfolgreich ins Halbfinale geschossen hatte.
Als klarer Favorit ging der bereits achtfache Ligameister PSV Eisenstadt mit den Schützen Richard Zechmeister, Christian Kirchmayer, Manuel Pillitsch und Wolfgang Heiling in das Große Finale der Luftpistolen-Bundesliga 2024. Doch hatte auch der Vizemeister 2023, der SV Hohenau, in den Hauptrunden mit seiner Führung gezeigt, dass absolut mit ihm zu rechnen ist. So gingen die HohenauerInnen Susanne Neisinger, Daniel Kral, Sandra Weitersberger und Thomas Havlicek mit großem Kampfgeist in die letzte Entscheidung der aktuellen Ligasaison. Und das zeigte sich bereits in der ersten Serie, die die Niederösterreicher gleich einmal mit 7:1 – lediglich Kirchmayer konnte auf Position zwei ein Unentschieden herausholen – anführten. Ausgewogen war die zweite Serie, so blieb die Differenz beim Stand von 11:5 gleich. In der dritten Serie zog der SV Hohenau jedoch davon – mit 7:17 stand das Endergebnis bereits vor der letzten zu absolvierenden Serie fest. So gelang dem SV Hohenau die Sensation – die Kampfansage gegen den Multi-Ligasieger PSV Eisenstadt verwandelten Neisinger, Kral, Weitersberger und Havlicek mit 22:10 und 1470 Ringen in einen Sieg. Zum Vizemeistertitel schoss sich heuer der PSV Eisenstadt mit 1459 Ringen.