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ISSF GP Ruse: Internationaler Saisonauftakt
Mit dem ISSF Grand Prix für Luftgewehr und Luftpistole in Ruse startete das ÖSB-Team am 13. und 14. Januar in die Olympiasaison 2024. Ein starkes Lebenszeichen gab Andreas Thum mit seinem hervorragendem Grunddurchgang und dem finalen siebten Rang als einziger österreichischer Finalist von sich.
Beim von der ISSF ausgerichteten Grand Prix im slowenischen Ruse gingen elf ÖSB-AthletInnen in vier Bewerben an den Start.
10m Air Rifle Mixed Team
Zwei Duos stellten sich dem internationalen Vergleich im Luftgewehr Mixed Team: Marlene Pribitzer (315,6) und Bernhard Pickl (311,9) kamen bei jeweils 30 Schuss auf gemeinsam 627,5 Ringe. Zur Qualifikation ins Match um Gold fehlten den beiden 1,3 Ringe. Team AUT 1 belegte Rang sieben von 22 teilnehmenden Mannschaften. Martin Strempfl, der mit 315,6 Ringen ringgleich mit Pribitzer ein Topresultat erzielte, und Sheileen Waibel (309,5) erreichten als Team AUT 2 625,1 Ringe und den 14. Rang. Mit einem hervorragenden Ergebnis von 633,6 Ringen schoss sich Team Serbien in Führung der Qualifikation. Das hart umkämpfte Match um Gold gewann Serbien vor Bulgarien mit 16:14, Bronze ging an Deutschland 2, dass sich mit 16:8 gegen Deutschland 1 durchsetzte.
10m Air Pistol Women
Im Luftpistolen-Einzelbewerb der Frauen ging Sylvia Steiner als eine von 30 Schützinnen ins Rennen. Die Salzburger Soldatin erreichte mit wechselnden Serienergebnissen gesamt 568 Ringe und den 14. Platz. Zwei Ringe trennten sie vom Finale der besten acht. An die Spitze der Qualifikation arbeiteten sich Anna Korakaki (GRE) und Elmira Karapetyan (ARM) mit jeweils 579 Ringen. Korakaki setzte sich auch im Finale durch und holte mit 243,1 Ringen Gold vor Karapetyan und Veronika Major (HUN).
10m Air Rifle Women
60 Schützinnen umfasste das Teilnehmerinnenfeld des Luftgewehrbewerbs der Frauen – fünf davon stellte das ÖSB-Team. Das beste Resultat aus österreichischer Sicht kam von Rebecca Köck (T), die mit 627,3 Ringen den 21. Platz erreichte. Unmittelbar hinter ihr reihte sich Marlene Pribitzer (V) mit 627,1 Ringen auf Rang 22 ein. Die Platzierungen der weiteren Österreicherinnen: Olivia Hofmann (T) belegte Rang 40 (624,8; RPO), Sheileen Waibel (V) Rang 41 (624,7) und Jasmin Kitzbichler (T) Rang 46 (623,8; RPO). Für die Finalqualifikation waren 629,6 Ringe erforderlich. Das beste Resultat des Grunddurchgangs kam von einer RPO-Schützin: Enuseo Jo (KOR) kam auf 631,8 Ringe. Mit 252,7 Ringen ging der Sieg im Finale an Aneta Stankiewicz (POL), Zweite wurde Anna Janssen (GER) und Dritte Viktoriiya Sukhorukova (UKR).
10m Air Rifle Men
Auf höchstem Niveau wurde im Luftgewehrbewerb der Männer geschossen. Mitten unter den Topathleten befand sich Andreas Thum (T), der sich mit 631,2 Ringen auf den hervorragenden dritten Grunddurchgangsrang schoss. Vor ihm nur Lazar Kovacevic (SRB; 634,4) und Josip Sikavica (CRO). Auch Martin Strempfl brachte mit 630,3 Ringen ein Spitzenresultat auf die Scheibe, dieses sollte diesmal jedoch nicht für eine Finalqualifikation reichen. Mit nur zwei Zehntelringen hinter den besten acht landete der Steirer auf Rang zehn. Bernhard Pickl (NÖ) wurde mit 626,7 Ringen 25. und die beiden RPO-Schützen Tobias Mair (T) und Alexander Schmirl (NÖ) erreichten die Ränge 30 (624,9) und 33 (624,2). 50 Schützen waren am Start.
Das Finale begann Thum mit 52,3 Ringen in der ersten Fünf-Schuss-Serie sehr gut. Nach einer verhaltenen 9,9 im ersten Schuss steigerte er sich auf zweimal 10,8 und lag damit vorerst an der dritten Position. Mit 51,3 Ringen in der zweiten Fünf-Schuss-Serie fiel der Tiroler um einen Rang zurück, war jedoch noch in Medaillennähe. In den letzten Schuss holten einige Konkurrenten auf, so wurde es letztendlich der siebte Platz für den 24-Jährigen. Es siegte Maximilian Ulbrich (GER) mit 250,8 Ringen vor Landsmann Maximilian Dallinger und Sergey Richter (ISR).
Andreas Thum: „Ich hatte keine großen Erwartungen an ein besonderes Ergebnis in Ruse und konnte mich daher voll auf meinen Ablauf und meine Technik konzentrieren. Ins Finale bin ich für meine Verhältnisse überraschend gut gestartet, was mich interessanterweise etwas verunsichert hat. Gegen Ende des Finales war ich dann etwas zu passiv. In Summe bin ich aber zufrieden mit meiner Leistung.“