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ISSF WC Baku: Strempfl Fünfter mit dem Luftgewehr
Nach seinem sechsten Rang in der Qualifikation (siehe Beitrag vom 28.05.2022) konnte sich Martin Strempfl im heutigen Finale des Luftgewehrbewerbs der Männer des ISSF WC Baku auf den fünften Platz steigern und beendete damit ein weiteres internationales Topevent mit einem Spitzenresultat.
Nach der ersten von zwei initialen Fünf-Schuss-Serien des Ranking Matches – dem ersten Teil des neuen Finales – lag Strempfl an der achten und letzten Position des Finalistenfeldes. Diese Position blieb dem Steirer auch nach der zweiten Serie, doch konnte er in dieser mit einem starken Resultat den Abstand zu seinen Kontrahenten verringern. In der dritten Fünf-Schuss-Serie, der ersten Eliminationsserie, kämpfte sich Strempfl, beginnend mit 10,7 und 10,9, zurück ins Rennen, beendete diese mit der sechsten Zwischenposition und verhinderte damit souverän den Ausstieg in der ersten Elimination um die Plätze sieben und acht. Ein weiterer Platzgewinn gelang dem 37-Jährigen in seiner vierten Finalserie, in der er noch den Ungarn Istvan Peni hinter sich ließ. So wurde es letztendlich der tolle fünfte Platz, das vierte Finalergebnis in einem ISSF Weltcup seiner bisherigen Karriere.
Miran Marcic (CRO) und der Grunddurchgangsführende Lazar Kovacevic (SRB) qualifizierten sich als Beste dieses finalen Ranking Matches für das Match um Gold, das nach einem sehr engen Schlagabtausch mit 16:14 an den Serben ging. Bronze holte Islam Usseinov (KAZ).
Martin Strempfl: „Am Anfang des Jahres war ich in einer extrem guten Form – das Training auf die Spiele in Tokio hat noch nachgewirkt. Ich hatte dann allerdings gemerkt, dass aufgrund der vielen Wettkämpfe in der bisherigen Saison und der langen Qualifikationsmodi etwas die Luft heraußen war. Dieses Level so lange aufrecht zu halten, ist mir nicht ganz gelungen. In den letzten Wochen habe ich bewusst etwas pausiert und starte jetzt wieder durch. Daher bin ich überglücklich, dass es hier gleich wieder so funktioniert hat.
In den ersten drei Serien des gestrigen Grunddurchgangs hat mir noch etwas das Selbstvertrauen und die Selbstverständlichkeit gefehlt. Mein Trainer Hubert Bichler hat mich dann aber herausgeholt und mir geraten, auf meine Stärke und Ruhe zu vertrauen, was mir sehr geholfen hat. Ich konnte dann sehr gut ausschießen und habe es zwar knapp aber doch gut ins Finale geschafft. Auch im Finale hatte ich einen holprigen Start, konnte mich dann aber gut steigern. In der Nachbesprechung werden wir diskutieren, was ich hier noch für die nächsten Wettkämpfe verbessern kann.“
Das Finale wurde live übertragen, das Video ist auf dem YouTube-Kanal der ISSF zu sehen.