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ISSF WC Osijek: Waibel sensationell im Luftgewehrfinale
Ihren ersten Finaleinzug bei einem ISSF Weltcup der Allgemeinen Klasse feierte Sheileen Waibel heute im Luftgewehrbewerb mit Rang sieben. Die Frauenmannschaft Waibel, Hofmann, Köck ist im Teambewerb dieser Disziplin eine Runde weiter.
Unmittelbar nach den Männern gingen die Frauen, ebenfalls mit dem Luftgewehr, ins Rennen. Ein tolles Resultat gelang der jungen Vorarlbergerin Sheileen Waibel, die sich als Juniorin hervorragend in der Konkurrenz der Frauen präsentierte. Die 20-Jährige erreichte mit konstant hohen Serien im Bereich von 104,3 bis 105,2 Ringen ein Gesamtergebnis von 628,2 Ringen. Diese reichten Waibel zu Rang acht und damit sensationell zur Qualifikation in ihr erstes Weltcupfinale.
Olivia Hofmann, Olympiateilnehmerin von Rio 2016, fand nach einer zurückhaltenden ersten Serie gut in den Bewerb. Gesamt erzielte die Tirolerin mit 623,5 Ringen den 33. Platz. Ihre Tiroler Teamkollegin Rebecca Köck – mit 21 Jahren zählt sie auch noch zu den ganz Jungen – schoss 619,9 Ringe und erreichte Rang 64 von gesamt 93 StarterInnen.
Das Finale der besten acht begann Waibel mit 51,6 Ringen. Sie lag damit nach der ersten Fünf-Schuss-Serie auf dem hervorragenden vierten Zwischenrang. In der zweiten Fünf-Schuss-Serie fiel sie mit 50,4 Ringen im eng beieinander liegenden Feld auf die siebte Position zurück. In der folgenden Zwei-Schuss-Elimination setzte sie sich erfolgreich gegen die Italienerin Martina Ziviani durch und erzielte schlussendlich mit Rang sieben ihr bislang bestes Weltcupergebnis in der Allgemeinen Klasse.
Den Sieg holte Eszter Meszaros (HUN) vor Ziva Dvorsak (SLO) und Sofia Ceccarello (ITA). Das Finale ist auf dem YouTube-Channel der ISSF zu sehen.
Sheileen Waibel: „Für die warmen Verhältnisse habe ich mich sehr gut gefühlt und auch von der Stellung her war ich sehr stabil. Der Plan war, aufgrund der Hitze so schnell wie möglich fertig zu werden. Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag. Das Finale ist zwar nicht ganz so gelaufen, wie ich mir das gewünscht hätte, aber dass der Grunddurchgang so gut geklappt hat und ich überhaupt im Finale stehen durfte, freut mich sehr.“
Vater und Trainer Wolfram Waibel, selbst zweifacher Olympiamedaillengewinner: „Grundsätzlich war es eine super Leistung von Sheileen, dass sie es ins Finale geschafft hat. Vor allem weil das Luftgewehr im Gegensatz zum Kleinkalibergewehr nicht unbedingt ihre Lieblingsdisziplin ist. Mit dem siebten Platz, um einen Platz besser als in der Qualifikation, kann man schon sehr glücklich sein.“
Neu beim ISSF Weltcup sind nun auch die Teamwertungen, wofür – analog zur jüngsten EM – im Luftgewehr der Einzelbewerb als erster Qualifikationsdurchgang zählt. Mit ihren Ergebnissen aus diesem Grunddurchgang kamen Waibel, Hofmann und Köck auf gesamt 1871,6 Ringe und den sechsten Rang. Die drei sind damit für die zweite Runde der besten acht Teams qualifiziert, die morgen Vormittag ausgetragen wird.