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Nachruf Dipl.-Ing. Andreas Kronthaler

Am 14. März 2025 verstarb Olympiamedaillengewinner Dipl. Ing. Andreas Kronthaler. Die Trauerfeier findet am 21. März in Bad Vöslau statt.
Nachruf von LOSM Bernhard Hottowy
Die älteren Sportschützinnen und -schützen werden sich noch sehr gut an Dipl.-Ing. Andreas Kronthaler erinnern. Er war in Erl bei Kufstein zu Hause und studierte in den Siebzigerjahren an der Montanuniversität Leoben. Andreas war ein außergewöhnlich intelligenter Mensch und war einer der wenigen in seinem Studiengang, der mit dem Rektor-Platzer-Ring, einer Auszeichnung für besondere Studienleistungen, abschloss. Dennoch war er nicht nur im Studierzimmer zu finden, sondern nahm auch an anderen Bereichen des studentischen Lebens aktiv teil. Nach seinem Studium war er bei Böhler in Kapfenberg beschäftigt, danach ging er beruflich zu den Veitscher Magnesitwerken nach Wien. In dieser Zeit lebte er zuerst in Königstetten, wo er auch sportlich aktiv war, und anschließend mit seiner Familie in Zwölfaxing. Seine Pension verbrachte er im Mariazeller Land, wo er sich dem Fliegenfischen und der Jagd widmen konnte.
Während seiner Studienzeit schoss Kronthaler für den steiermärkischen Landesverband. Seine sportlichen Erfolge können sich sehen lassen. Mit seiner Olympiamedaille – Silber mit dem Luftgewehr 1984 in Los Angeles – erweiterte Kronthaler die Ruhmesreihe der Österreichischen Olympiamedaillengewinner im Sportschießen. Bei Welt- und Europameisterschaften gelang ihm jeweils einmal Bronze mit dem Luftgewehr. Außerdem war Kronthaler mit der Armbrust erfolgreich und holte mit der 10m-Matcharmbrust drei Einzel- und zwei Mannschafts-WM-Medaillen, darunter den Weltmeistertitel 1985 in Zundert.
Als damaliger Weggefährte und Zimmerkollege lernte ich Andreas als einen außergewöhnlichen, bescheidenen, aber auch lustigen Mensch kennen. Er wollte nie im Vordergrund stehen, er war einfach ein Kumpel.
Der Steiermärkische Schützenbund, der Österreichische Schützenbund und die steirische Schützenfamilie werden Andreas, so wie wir ihn kannten, immer in Erinnerung behalten.
Bernhard Hottowy, LOSM Steiermark